Donnerstag, 18. Januar 2024

Widriges Wetter

Ich liebe ja Fahrradfahren. Und bei richtig grässlichem Wetter liebe ich es, nach dem Fahrradfahren in die warme und trockene Wohnung heimzukommen. Eine All-win-Situation also, und fast war ich ein wenig enttäuscht, dass der Prinz und ich morgens beim Losfahren Richtung Kletterhalle ausgerechnet eine Regenpause erwischten, zuvor hatte es nämlich noch ziemlich durchgängig geregnet. (Also, ich war wirklich nur fast enttäuscht.) Erstaunlich mild war es zudem, nach den letzten drei Tagen mit bissiger Kälte war heute die Thermo-Radhose wieder zu warm.

Bei der Rückfahrt nach Hause aber dann bekam ich, was ich mir gewünscht hatte: richtiges Mistwetter. Nämlich nasses Schneegestöber mit scharfem Wind dabei. Der Prinz konnte ohne Fahrradbrille fast gar nichts sehen. Ich schon, aber nur, solange wir in Bewegung waren - an jeder Ampel oder anderem Stopp schmolz außen der Schnee auf der Brille zu Wasser und innen beschlug sie. Wir können es also durchaus als Erfolg verbuchen, dass wir unfallfrei zu Hause angekommen sind.

Wo wir schon bei Erfolgen sind, der Kletterhallenbesuch mag vielleicht auf den ersten Blick nicht so aussehen, weil ich nur vier Routen geklettert bin, aber zwei davon waren verhältnismäßig schwer und überhängend und deswegen: Doch, das war ein richtig erfolgreicher Vormittag. Meine Kletterpartnerin war wie üblich die A., die auch diese Woche leider sehr pünktlich losmusste, und statt mal konzentrierter und schneller zu klettern, behielten wir lieber unsere bisherige Strategie bei, uns drei Stunden lang gegenseitig zu versichern, dass drei Stunden aber nun auch wirklich sehr, sehr knapp für ein Klettertreffen sind und dass wir uns aber wirklich, wirklich mal an einem Wochenende für länger verabreden müssen. Alleine schon das Aufwärmen und Einquatschen (jaja, auch das gehört zum Sport!) hat heute bestimmt 40 Minuten gedauert, ähem.

Weil der Prinz einen schwierigen Vormittag hatte, brauchte er Seelenfutter und ich habe mich begeistert an die Idee angeschlossen, beim libanesischen Restaurant auf dem (noch schwierigeren) Heimweg Falafel-Wrap mitzunehmen. Das habe ich direkt auf einen Teller gepackt und mit an den Computer genommen, sobald wir im trockenen, warmen Zuhause ankamen, denn die Arbeit rief schon. 

Fleißig weggearbeitet, Kamin angeschürt, Salbe für ein beginnend entzündetes Auge besorgt, erst fertig geworden, als es schon dunkel war, aber dafür dann auch fix und. Ich machte noch ein wenig für mein Training am Sonntag, und dann ging es auf die Couch mit einem Tatort. Und mein heutiger No-Sugar-Day scheiterte im selben Moment fulminant, weil ich wahnsinnig Lust auf Waffeln hatte, viele Waffeln, und wo ich eh schon dabei war, mit Schokolade. Mhm, lecker das. Und machte so richtig angenehm satt vor dem Schlafengehen.

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