Kaffee 1, Kaffee 2, Freude über den bevorstehenden Pausentag, Van Norbert fertig machen und Aufbruch Richtung Finalborgo. Also, zuerst mal Richtung Alimentaris in Cisano für ein Pizzabrot als Frühstück. Und wo wir schon da waren, bei unserem Lieblings-Ölbauern vorbei, um den Olivenölvorrat aufzufüllen. Beim Weiterfahren waren wir 12 Liter schwerer. Das sollte fürs kommende Jahr reichen.
Wir sind uns immer noch unsicher, ob Finalborgo denn nun ein eigener Ort ist oder nur der Teil von Finale, in dem die Borgo, also die Burg steht. Dahin (also zur Burg) verschlug es uns jedenfalls erstmal, eher ungeplant beim Herumspazieren, der Blick von den Burgen (es gibt zwei) lohnte sich aber sehr. Ein wenig lustig fand ich es schon, dass wir sogar am Pausentag, an dem wir in eine Stadt am Meer fahren, zuerst auf einen Berg steigen und erst später und "vielleicht" noch an den Strand. Die Frage "Berge oder Meer?" ist für den Prinzen und mich offensichtlich beantwortet.
Wobei das Meer ganz, ganz toll war. Nachdem wir einige Zeit im sehr hübschen Stadtzentrum von Finalborgo (oder Finale?) verbummelt und die dortigen Horden von Mountainbikers ausgiebig beäugt hatten, stoppten wir in Pietra Ligure am Paseo Maritimo, fanden hier genauso wie vorher in Finale (oder Finalborgo) sofort einen kostenlosen Parkplatz und wanderten am Strand entlang ins Zentrum. Das Meer war wild, hohe Wellen brachen sich im Sand, ein atmosphärisches Abendlicht dahinter, es war alles äußerst instagramable. Ich fand einen Stein, auf den mitzunehmen der Prinz bestand, obwohl der unser zulässiges Gesamtgewicht sicher um ein weiteres Kilo erhöhte. Nie wieder Witze über Kleinkinder, die sich die Taschen mit Steinen vollsammeln!
Es gab ein Eis im Städtchen und danach den Beschluss, doch nicht, wie eigentlich geplant, in einem Restaurant dort zu Abend zu essen. Wir waren einfach beide zu satt. Bei der Fahrt zum heutigen Stellplatz wurde es schon dunkel und ich direkt müde, das mit der Melatoninausschüttung durch Dunkelheit funktioniert jedenfalls bei mir echt reibungslos. Wir steuerten einen anderen Platz an als bisher, der näher an dem Kletterfelsen liegt, den wir uns für morgen ausgesucht haben. Der liegt nochmal einige hundert Meter höher und ist damit auch einige Grad kälter als der in Veravo, einsamer ist er auch, dafür direkt an einer kleinen Straße, mal sehen, ob wir hier ruhiger schlafen oder nicht.
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