Es ist so weit - die Schalzeit hat begonnen. Das kam plötzlich! Letzte Woche noch so und heute sitze ich dick angezogen und mit einer Kanne heißen Tees und dem Geburtstags-Schal vom Tantchen im Homeoffice, während südseits die Sonne hereinstrahlt und immer noch so tut, als wäre Sommer. Draußen hat es 5°.
Das Kopfweh hat mich noch die ganze Nacht und am Morgen gequält, und dann verschwand es. Hui, wie angenehm. Direkt konnte ich arbeiten wie eine Berserkerin und hatte auch noch Spaß dabei.
Mittags war Termin zur Coronaimpfung, es wird aktuell nur mittwochs um 12:30 geimpft, die Praxis liegt so nah an zuhause, dass ich in der Mittagspause in 5 Minuten mit dem Rad hinfahren kann. Ich höre im Umkreis wieder verstärkt von Coronaerkrankungen, wenn man meine regelmäßig gelesenen Blogs dazunimmt. Bei mir ist es genau ein Jahr her und das war zwar nicht richtig schlimm, aber wenn es irgendwie geht, würde ich es gern kein zweites Mal bekommen (jaja, die Impfung schützt nicht komplett vor Ansteckung, ist nicht ausdrücklich empfohlen für Nicht-Risikogruppen, weiß ich alles, trotzdem). Ich wundere mich, dass mein Arzt mir Impfungen generell eher versucht auszureden, außer den ganz üblichen wie Tetanus und so.
Danach traf ich die T. zu einem Working Lunch. Manchmal reden wir dabei über alles Mögliche, heute waren es tatsächlich hauptsächlich Working Themen und sie redete mir sehr zu einer Idee zu, auf der ich seit Längerem herumbrüte.
Am Nachmittag genau dann Schluss gemacht, als J. die Haustür aufschloss. Er erzählte Lehrerdinge, ich Dinge aus meinem Gespräch mit der T., dann kam der T. von unten vorbei, um ein Stück Torte loszuwerden, J. und ich schlossen nach dem Tortenessen eine Einheit Krafttraining im Tobezimmer an. Ich natürlich nichts mit Armen, also blieb nur Bauch, Beine, Po, heute wurde es der Po, ein "Booty Camp". Weiß ich also jetzt auch, was das ist.
Für das Wochenende hat sich ein Aktivitätenplan geformt, der mir sehr gut gefällt, alles fügt sich ineinander. Ich mag es so sehr, wenn Pläne von vorn bis hinten aufgehen! Ein Teil der Wochenendplanung ist der Quintetttermin am Freitagabend, ich setzte mich in Vorbereitung dafür nochmal lange ans Klavier und übte die schweren Stellen in allen drei Sätzen. Mir ist erst jetzt aufgefallen, dass ich beim Klavierspielen keine Rückenschmerzen mehr bekomme, wie sonst immer. Kann es sein, dass das im Grunde gar keine echten Schmerzen sind, sondern nur eine körperliche Reaktion auf die ungewohnte Haltung? Und sich der Körper nach... ja, mittlerweile fast drei Wochen täglichen Spielens an die Haltung gewöhnt hat? Die einzige folgerichtige Schlussfolgerung daraus wäre ja, weiterhin so viel zu spielen. Aber wer kann so viel Zeit aufbringen?
Noch ein wenig sehr befriedigende Zeit damit verbracht, weitere Pläne ineinanderzustückeln, nämlich die Reiseplanung für meinen Madridbesuch im November. Ich fühlte mich energiegeladen und sehr zufrieden mit dem Tag, als wir uns früh bettfertig machten, um vor dem Schlafen noch eine Podcastfolge zu hören.
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