Freitag, 27. Oktober 2023

Herbstferien!

Für mich haben schon heute die Herbstferien begonnen, da ich ja den Freitag sowieso freihabe. Berichtigung: Erwerbsarbeitsfrei, ansonsten war der Tag von vorne bis hinten mit Emsigkeiten vollgepackt.  Ziemlich viel davon schon früh morgens, weil ich mit dem Prinzen aufwachte und nicht mehr einschlafen konnte, obwohl ich gerne noch länger geschlafen hätte. Aber da mir das nicht mehr gelang, gab es stattdessen den ersten Kaffee, den ersten Schwung Packen für unseren Aufenthalt bei den Schwiegereltern, eine Ladung Wäschewaschen und dann noch eine und einige Emsigkeiten am Schreibtisch - endlich mal wieder den "Eingangs"-Schub aufgeräumt und gesichtet, was ansteht: nichts Dringendes.
 
Dann meldete sich spontan die S. aus dem zweiten Stock, sie hätte Zeit für einen Kaffeeklatsch, ich auch, das passte ja wunderbar und wir verplauderten eine Stunde, bevor wir beide weiter urlaubsvorbereiteten, sie und ihr J. fliegen morgen in den Norden, ich zog in die Stadt, Lebensmittel einkaufen und ein Passepartout für ein Bild in Auftrag geben. Aber erst, nachdem ich die 5kg-Gastropackung Tagliatelle, die die S. mir mitgegeben hatte, weil sie sie von einem Dreh übrig hatte, in die Wohnung geschleppt hatte. Nudeln gehen bei uns immer gut weg...

Wieder daheim, setzte ich mich an die Nähmaschine und flickte einige Sachen, die sich angesammelt hatten. In einen Hoodie des Prinzen musste ich viel Herzblut und eine Handnaht investieren, bis er wieder passabel aussah. Der hatte ein münzgroßes Brandloch in der Kapuze - man fragt sich einiges. Eines meiner geliebten Merinoshirts ist inzwischen selbst mit viel Liebe nicht mehr zu flicken, das trage ich noch, bis es ganz auseinanderfällt, ein Ende ist abzusehen.

Dann packte ich einen zweiten Schwung, bis es Zeit wurde, zum Physio runterzugehen, der hatte eine Absage von einer seiner Patientinnen bekommen und konnte mich doch noch einschieben. Yipi! Er ist allerdings bereits ratlos, was da mit meinem Arm los sein könnte, immerhin ist er sicher, dass der Muskel an sich nicht verletzt ist, aber der Nerv oder die Faszien sind gereizt und, hey, Arm, ich bin es allmählich auch, weil sich da nichts ändert!! Immerhin habe ich einige Übungen gelernt, die helfen sollen, den Arm zu lockern. Und viel Zeit, mich zu ärgern, hatte ich eh nicht, denn direkt im Anschluss holte ich aus der Wohnung nebenan den kleinen L. ab, mit dem ich endlich wieder ein Playdate hatte.   

Der kleine L. hatte sich einen ausführlichen Plan ausgedacht, was er alles mit mir machen wollte, das fand ich mega, denn wegen des unsteten Wetters hatte ich bis zuletzt keine richtig zündende Idee gehabt. Da sein Plan aber feststand, zogen wir trotz Regens mit den Fahrrädern los und fuhren erstmal in das Stadtparkcafé, und dort gab es Zimtzwirbel und warmen Tee und einen sehr erwachsenen Austausch über alles, was passiert ist in letzter Zeit und was in den Ferien ansteht. Ach ja, der kleine L. kommt in das Witze-Alter - was ist rosa und taucht bis auf den Meeresgrund? Eine Meerjungsau! Passt hervorragend, dass mein Sternzeichen Jung-"sau" ist, er schmiss sich weg vor Lachen. Im Café waren ganz viele sehr kleine Kinder, eine (Café?)-Katze und ein neugieriger Pudel, und als wir fertiggegessen und -getrunken hatten, hatte es auch aufgehört zu regnen. Nächster Punkt auf des kleinen L.s Plan war der Spielplatz im Park, und dort verbrachten wir dann den restlichen Nachmittag und kamen nicht mehr zum letzten Punkt, der Spazierengehen gewesen wäre. Der Abenteuerspielplatz machte aber auch wirklich viel Spaß, war trotz der Feuchtigkeit gut zu bespielen und wir brachen erst auf, als es schon ganz dunkel war. Der kleine L. hatte übrigens im Café bestimmt viermal so viel Zuckerzeug gegessen und getrunken wie ich, aber trotzdem wurde mir auf der Schaukel und dem Kreisel schlecht.
 
Abends verarbeiten der Prinz und ich die vormittags eingekauften Lebensmittel zu einer "Grünen Protein-Bowl mit Erbsen-Hummus", nur dass wir keine Lust auf Dekonstruktion hatten und die einzelnen Bestandteile in einer Salatschüssel zusammenmischten anstatt sie in Bowls zu drapieren. Sah nicht so appetitlich aus, schmeckte aber herrlich und kommt sofort auf die Rezepteliste. Obwohl solche Bowls ja nichts anderes sind als Salate mit sehr vielen, nebeneinander gelegten, einzeln zuzubereitenden Bestandteilen und dadurch im Grunde ziemlich aufwändig. 

Dann noch ein Schwung Packen und dann war dieser schöne Ferienstarts-Tag auch schon vorbei.

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