Dienstag, 17. Oktober 2023

Kopfschmerzen

Wenn man den Arm nicht stark belasten soll, dann ist man sportlich ziemlich eingeschränkt, grmpf. Yoga geht ziemlich auf die Arme, Krafttraining und Klettern sowieso, also habe ich mich heute Morgen für eine Einheit Bauchmuskeltraining mit einem Video von Mady entschieden. Ich sag mal so: Vorher habe ich in der dicken Strickjacke gefröstelt, nach den 12 Minuten Training war mir sogar im Trägershirt zu warm.

Leider habe ich vom Saunieren gestern hartnäckige Kopfschmerzen. Die gehen erfahrungsgemäß mit einer Schmerztablette weg, aber nach meiner Schmerzmittel-Magenschmerzen-Geschichte letzte Woche möchte ich meinen Magen so lange wie möglich schonen und bin deswegen fest entschlossen, keine Tablette zu nehmen, bis die Kopfschmerzen von selbst besser werden. Auch wenn sie sich den Vormittag über so verstärkt haben, dass mir ein bisschen schlecht und schwindlig wurde. Ein starker Espresso half (auch das nicht das magenschonendste Mittel, aber wahrscheinlich besser als Schmerztabletten).

Mittags nahm ich mir die Zeit für eine Meditationseinheit, erfrischend und wohltuend. Auch wenn die Chefin meine Notiz nicht gelesen hatte, wo ich war, und suchend und rufend durchs Büro lief, was mich in einen großen inneren Zwiespalt brachte, Meditation abbrechen und auf die Bedürfnisse der Chefin eingehen oder weitermachen und sie suchen lassen? Ich machte weiter, nachher amüsierten wir uns beide darüber, dass ich aus ihrer Sicht spurlos verschwunden gewesen war, aber offensichtlich ohne Hose und Schuhe, die beide noch im Büro lagen - denn meditiert hatte ich in Laufleggings und barfuß.

Über den Tag verteilt viel Orga-Kommunikation mit verschiedenen Freundinnen, schlimm ist das, wenn man ein ganzes Wochenende unverplant ist (nämlich das kommende) und nicht klettern gehen sollen wird, da gibt es so viele Optionen, ich weiß gar nicht, welche ich zuerst festmachen will. Zumindest der Freitag ist zu meiner Be- oder auch Beun-ruhigung bereits vollgepackt.

Weil es mittlerweile schon dunkel wird, wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, habe ich meine Sonnenbrille gegen die Evil Eye mit den klaren Gläsern getauscht, in Optikerkreisen auch bekannt als der Ferrari unter den Sportbrillen. Unter dem Namen würde man sich ja erstmal was anderes vorstellen, so rein optisch, aber naja, wer weiß schon, wie ein Ferrari aus durchsichtigem Plastik mit neongelben Reflektorkanten aussehen würde, wahrscheinlich auch nicht mehr so geil. Preislich kommt der Vergleich jedenfalls hin: allein die farblosen Ersatzgläser, alles in allem ca. 10x20 Zentimeter Plastik, kosten über 60€. Dafür ist die Brille aber auch bis ins Detail durchdacht, und ich hatte bisher noch keine praktischere auf.

Im Hintergrund des Fotos verläuft ein Weg durch den Wiesengrund, den ich von verschiedenen Brücken aus immer wieder sehe und so gerne mal laufen würde, um zu wissen, wo genau er langführt und wo er aufhört. Aber er liegt mitten im gesperrten Wasserschutzgebiet. Mein Freund, der B., hat mal gesagt: "Jede hat ihren Weg, den sie gehen muss, und das ist wohl deiner." Der B. ist ein Poet.


Am heiligen Trainingsdienstag waren wir heute zu fünft, eine schöne große Gruppe. Trotzdem lief es ein wenig unrund, der eine hatte Magen, der andere Achilles, dem dritten war's zu kalt, aber irgendwas ist ja immer. Ich habe mein Pech mit der Bizepszerrung erzählt und das die gerade wirklich ungelegen kommt, weil ich so gut in Form bin, und dafür einige herzhafte Lacher geerntet - Verletzungen kommen immer dann, wenn es am ungelegensten ist.

Zuhause erwarteten mich J. und ein Kürbissalat, jetzt bin ich satt und müde zum Umfallen. Fast hätte ich es schon nicht mehr die Treppen bis in den fünften Stock rauf geschafft.

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