Ach ach ach, morgens vom Wecker aus unschönen Träumen gerissen worden, eigentlich hätte ich dankbar sein sollen dafür, ich war aber nur müde. Viel Zeit, um langsam aufzuwachen, war auch nicht, denn um acht stand schon ein Handwerker-Termin an. Die Vorbereitung des Tages gestaltete sich schwierig, weil die passenden Dosen für das Mitnahme-Mittagessen nicht da oder nicht sauber waren, ärgerlich, noch dazu war das niemandes Schuld, nicht mal meine eigene, wie soll man sich denn da vernünftig ärgern.
Zusammengefasst: Es war alles sehr hektisch, und als ich fertig war, hatte ich noch fast zehn Minuten Leerlauf. Meh.
Der Termin verlief dann aber sehr angenehm. Der Handwerker war voll der Bewunderung für unser schönes Haus, es tat gut, das mal wieder von außen zu hören; wenn man selbst drin lebt, sieht man irgendwann ja nur noch die Schadstellen und das, was dringend ausgebessert werden muss. Natürlich ändert die Bewunderung nichts daran, dass der Kostenvoranschlag sehr teuer werden wird; trotzdem tut die Bestätigung gut, dass das Geld wohl gut investiert ist. Auch ein Gespräch mit dem T. von unten, der mit mir im Verwaltungsbeirat ist, verstärkte dieses Gefühl, wobei es da gar nicht um die Fassade ging, sondern um das Hoftor - aber auch er ist der Meinung, dass es eine gute Entscheidung war, die Sanierung jetzt anzupacken und richtig zu machen, bevor alles auseinanderbricht.
Nach einer Radfahrt durch gefühlt Frühlingsluft kam ich sogar noch pünktlich im Büro an. Im Laufe des Vormittags wurde mir beim Erwerbsarbeiten immer unwohler - eine Übelkeit bis hin zu einem Grad, dass ich recherchierte, ob ich mich mit den vielen Walnüssen im Morgenmüsli hatte vergiften können. (Doktor Google sagt: Nein). Zur Mittagszeit legte ich mich eine halbe Stunde flach und schloss die Augen, danach und nach einer Tasse heißer Brühe ging es wieder besser.
Trotzdem war ich dankbar, dass der Nachmittag schnell vorüberging und ich pünktlich Feierabend machen konnte. Das Heimradeln ließ ich gemächlich angehen, überlegte mir noch während der Fahrt, was ich an Süßem zuhause hatte, das war ein gutes Zeichen - die Übelkeit war offensichtlich vergangen. Ich war benommen, so ist das oft bei mir nach Übelkeitsanfällen (die wiederum bei mir glücklicherweise sehr selten sind), dass ich mich fühle wie überfahren: Kopfschmerzen, Mattigkeit. In dem Zustand legte ich mich aufs Terassensofa, das in der Wohnung steht und wohl allmählich einen neuen Namen braucht, denn auf die Terrasse kommt es voraussichtlich in den nächsten vier Monaten nicht mehr, und guckte YouTube.
Meine Freizeitpläne verringern sich gerade ohne mein Zutun, ja sogar gegen meine aktive Planung: Für heute war ich mit dem T. von unten zum Klavierspielen verabredet gewesen, aber der hatte seinen eigenen Geburtstag vergessen und wollte dann doch lieber wann anders spielen. Und die A. hat keine Zeit, morgen rauszugehen, also treffen wir uns in der Kletterhalle. Kommt mir andererseits alles auch entgegen, denn ich habe noch etwas für die Erwerbsarbeit vorzubereiten uns kann dafür Zeit und Ruhe gebrauchen.
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