Diese Erwerbsarbeitswoche kam mir wirklich sehr, sehr lang vor. Mit dem durchaus angenehmen Seiteffekt, dass ich gestern, also Mittwoch, Abend ständig das Gefühl hatte, die Woche sei schon rum. Aber heute wartete dann eben doch noch ein ganzer Tag auf mich, bevor ich ins Wochenende starten konnte.
Neben der Erwerbsarbeit gab es heute noch weitere Koordinationen zu erledigen. Punkt 1: Den IT-Mann benachrichtigen, dass mein Laptop sich nicht mehr einschalten lässt. Nicht einschalten, nicht laden, nichts. Der zögerte, ob er das Teil überhaupt noch einmal anfassen wollte; es sei doch schon sehr alt. (Sechs Jahre?). Oh Mann, ich habe echt keine Lust, mich mit Laptopkauf herumschlagen und so viel Geld ausgeben zu müssen. Immerhin: Aus dem Crash letztes Jahr habe ich gelernt und jetzt ein besseres Backup, immer noch nicht ganz gut, aber besser.
Punkt 2, 3 und 4 waren Terminkollisionen im Privaten, wo ich eine Verabredung einfach vergessen hatte, zu der Zeit inzwischen eine Urlaubsreise geplant habe und alles herumschieben muss, damit es sich ausgeht. Beginnt ziemlich früh dieses Jahr, diese Phase, in der sich gegen Ende des Jahres alles so drängt, dass ich es nur noch mit Doppelbelegungen hinbekomme. Aber vielleicht ist das ja noch gar nicht der Beginn dieser Phase, sondern nur ein Zwischenstress (solange ich mir das einreden kann, tue ich's).
Ich bemerkte, dass ich schon wieder den ganzen Tag lang keinen Hunger hatte, und das schon die letzten Tage auch so gewesen war. Das fand ich verwunderlich und auch bedenklich, denn kein Hunger ist bei mir ein Zeichen, dass es mir nicht gut geht; mir geht es aber gut, deswegen verstehe ich es nicht.
Kurz ging es mir gegen Ende des Erwerbsarbeitstages nicht mehr gut, als ich bemerkte, dass ich bei der Präsentation am Montag an einer Stelle richtig Bullshit erzählt hatte. Alles nicht so schlimm, in meinem Job geht es schließlich nicht um Menschenleben, aber ganz doll ärgern musste ich mich doch. Wie schade, da war ich mit einem sehr guten Gefühl rausgegangen, und jetzt wird die Erinnerung an diesen einen Fehler wahrscheinlich alles überlagern, wie das negative Emotionen nun mal gerne mit den positiven so machen.
Auf der Heimfahrt im Dauerregen, auf der wegen Dauerregens kein anderer Mensch unterwegs war, brüllte ich mir den Ärger von der Seele, und es wundert mich, dass ich nicht heiser bin davon.
Aufzugselfie beim Kaffeeabholen im Regenoutfit, man muss auch mal doof aussehen können.
Es war ein Tag für Schokopudding und Sauna. Die Sauna war schon vorgewärmt, als ich durch das neue Hoftor nach Hause kam (schön!), der Schokopudding gelang zum ersten Mal und bewies damit, dass die letzten zwei Fehlschläge an der Hafermilch lagen: heute hatte ich Kuhmilch von den Lebensmittelretter*innen verwendet, und siehe da, er wurde fest ohne Klümpchen.
Und dann aber wirklich: Endlich Wochenende.
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