Mittwoch, 3. Juli 2024

Regen, 16° - die Regenjacke sitzt!


Weiweiwei, heute spürte ich beim Aufstehen meine Beine vom gestrigen Laufen. Während dem die Idee aufgekommen war, meine teils neuen, teils bereits vorhandenen Fahrrad-Regenklamotten vor der Mehrtages-Fahrt im August unter realen Bedingungen zu testen. Und so hatte ich auf eine verregnete Fahrt heute ins Büro gehofft, aber: War zwar alles nass, regnete aber nicht. Und außerdem hatte ich für die Heimfahrt Pläne, die mit dem Rennrad nicht zu bewältigen waren - also fuhr ich ganz normal ins Büro, packte die Regensachen ein und hoffte auf nasses Wetter bei der Heimfahrt. (Das Leben hörte zu, kicherte in sich hinein und rieb sich die Hände).

Im Büro wurde heute geputzt und gebaut, und so hatte ich Unterhaltung und Ansprache und ein gemeinsames Mittagessen. Alles bereitete sich auf die Rückkehr der Chefs vor, ich bereitete mich vor allem auf meine morgige Reise nach Wien vor. Auch mental, denn: Die N. hat mir angedroht, dass es bis weit über 30 Grad warm werden könnten. Ächz.

Ich arbeitete lange, brach erst kurz vor knapp zu meiner "Erledigungsrunde" auf: Erst ging es zum Fahrradfachhandel, um zwei Kleidungsstücke umzutauschen, die ich für den Geburtstag des G. gekauft hatte und die an der Probierstatur des Prinzen schon nicht gepasst hatten (unqualifizierter Kommentar S.:" Hast das gekauft für einen Zwerg mit dicken Armen?"). Der Umtauschprozess im Geschäft vor Ort war unglaublich umständlich und zeitraubend, das kann sich niemand ausdenken. Erst stand ich in der langen Schlange an der Kasse an, nur um dann, als ich dran war, an den Servicestand in der Kleidungsabteilung verwiesen zu werden. Dort schrieb die Verkäuferin die Nummern der Etiketten mit Hand auf einen Vordruck, den sie mir wieder mitgab und mit dem ich mich erneut an der Kasse anstellte. Und als ich zum zweiten Mal dran war, wurden die Nummern vom Vordruck wiederum händisch in die Kasse eingetippt, der Einkauf storniert, eine Gutscheinkarte mit dem Betrag aufgeladen und freigeschaltet. Uff. Vielleicht hätte ich mir sogar eine zweite Radlerhose mitgenommen, mit der ich liebäugele, aber bei so einem Umtauschprozess werde ich mir sehr genau überlegen, was ich das nächste Mal einkaufe. 

Immerhin: Während dieser langen Prozedur hatte es draußen zu schütten angefangen, sich dann eingeregnet und als ich das Geschäft verließ, fiel ein stetiger Landregen vom Himmel. Wie gewünscht! Ich konnte also meine Regensachen auf dem Weg zum italienischen Großmarkt, meinem nächsten Stopp, ausprobieren. Fazit: Alles super☺ Die Regenjacke hält wirklich nur Regen ab, lässt ansonsten aber angenehme viel Luft durch, so dass ich nicht darin verkocht bin, mit der Regenhose fährt es sich besser, als ich gedacht hätte. 

Im Großmarkt hatte ich wie üblich Spaß, musste mich zusammenreißen, um nicht vieles in Großmarktportionen einzukaufen und nahm letztlich statt vier aber doch nur ein Kilo Gnocchi mit. Die gestückelten Tomaten aber natürlich schon in den 4-Kilo-Dosen, die waren der Grund gewesen, warum ich diesen Tag nicht mit dem Rennrad bestreiten konnte. Die Lady fährt mit insgesamt 10 Kilo in den Tragetaschen zwar gemächlich, aber zuverlässig; beim Rennrad hätte ich die Einkäufe nicht einmal untergebracht. Beim heimatlichen Ankommen war ich schon so hungrig, dass ich mich nicht mal beim netten Nachbarn von unten aufhalten konnte, wo der Prinz saß, sondern sofort in die Küche musste, Gnocchi machen. Der Prinz hatte Pizza bestellt und warnte mich noch, nicht zu viel zu essen, aber das sag mal jemand einem hungrigen Ninatraveling! Fast eine ganze der beiden Packungen musste dran glauben, mit gerösteter Salbeibutter aus Salbei vom Balkon, sooo lecker. Und eine halbe Pizza ging dann trotzdem noch.

Danach war ich fast zu müde für die Sauna, die uns der Prinz angeheizt hatte. Aber zum Glück nur fast, denn einmal drinnen, fand ich die Hitze sehr angenehm entspannend. Überraschenderweise tat die Sauna heute sogar meinen leichten Kopfschmerzen, die im Laufe des Nachmittags aufgezogen waren, gut. Nach zwei Durchgängen mit viel Wassertrinken waren sie besser geworden, da sieh mal eine an. Für den zweiten Durchgang kam auch das Nachbarspaar von unten mit dazu und wir planten für eine Spaghettimontag-mit-Geburtstags-Minifeier. 

Ach ja, und mittendrin habe ich ganz unspektakulär die Steuererklärung abgeschickt. War jetzt echt nicht so dramatisch gewesen, wie es sich seit Monaten in meinem Kopf aufgebaut hatte.

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