Mittwoch, 20. Dezember 2023

Kindergarten

Die N. und Mini-C. waren am Morgen 10 Minuten früher, als ich geplant hatte, bereit für unseren Ausflug. Da musste ich aber sehr schnell die Augen aufbekommen, die Zähne putzen, mich in die Radklamotten werfen und die beiden unten im Treppenhaus treffen.

Ich begleitete sie auf dem Weg in den Kindergarten, dort blieb nur die Mini-C. Die war so lustig und fröhlich, dass sie mich sofort mit dem frühen Aufstehen aussöhnte und mir eigentlich den ganzen restlichen Tag aufhellte. Nach dem Kindergarten gingen wir Großen einen Kaffee trinken, wir hatten zufällig beide dieselbe Idee für das winzige Café in der ehemaligen Brauerei gehabt, das neuerdings schon frühmorgens aufmacht und vielleicht bald das Ausweich-Büro für die N. wird. 

Das Wetter machte mit Nieselregen und Ungemütlichkeit auf Herbst, als ich mit dem Stadtrad des Prinzen zum Büro aufbrach. Momentan muss ich viel improvisieren, denn ein groser Teil meiner Ausstattung ist schon im Van Norbert auf Reisen. Zum Beispiel mein Fahrrad, zum Beispiel meine Fahrradtaschen. Oder mein Helm... so schaukelte ich also heute mit dem Stadtrad, ohne Helm und mit der Regen- statt der Fahrradjacke ins Büro. Ging eigentlich besser als ich erwartet hatte. Was ich aber nicht bedacht hatte, war, dass ich völlig verschwitzt im ungeheizten Büro ankam und dort dann im nassen Shirt sitzen musste, weil ich keine Wechselklamotten dabei hatte. Ein Hoch auf Merino-Shirts, die immerhin nach einer halben Stunde am Körper von selbst trocknen.

Aber dann gab es erst einmal Crêpes mit Schokocreme zum Frühstück. Und Chai. Und mir wurde warm und satt. Und dann freute ich mich: Ich war gestern in eine Abofalle eines großen Unternehmens getappt, weil ich eine kostenfreie Probemitgliedschaft nicht rechtzeitig gekündigt hatte. Vor allem ärgerte ich mich über mich selbst, fragte aber dann doch per Kontaktformular nach, ob ich nicht vielleicht aus dem Abo wieder rauskäme. Und zu meiner Überraschung wurde heute tatsächlich die geleistete erste Zahlung problemlos rückerstattet.

Mittags besuchte mich mein Kollege B. im Büro. Der hatte die Verabredung zum Essen so verstanden, dass wir uns trafen und er das Essen für uns beide mitbrachte. Sehr leckeres Essen: Selbstgekaufte Grünkernbratlinge, Dinkelbrezen und Aufstrich, ich machte mir ein Spiegelei dazu, perfekt. Zum Abschluss bekam ich sogar eine Schachtel Pralinen.

Im Büro hatte ich für heute nur einen kurzen Vor-Ort-Erledigungstag angedacht, aber es war doch wieder einiges aufgelaufen. Ich machte trotzdem früh Schluss, denn erstens wollte ich bei dem Schmuddelwetter lieber mit Tageslicht heimradeln und zweitens war ich schon wieder unendlich müde. Nach einem Zwischenstopp beim Supermarkt legte ich mich daheim auch erst einmal kurz hin. (Schlafen konnte ich aber leider nicht).

Abends begann ich mit der Vorbereitung meiner Weihnachtsreise in Form von Kochen. Es war noch einiges an Obst und Gemüse da, und ich wollte so viel wie möglich haltbar machen, um nichts wegwerfen zu müssen. Später brachte auch noch der T. von unten meinen Teil der Gemüsekiste hoch, und passenderweise gab es viel Gemüse für Linseneintopf. Den mache ich also morgen ein.

Außerdem beschäftigte ich mich mit meinen Fotos im Cloudspeicher, der bald sein Limit erreicht. So viele unnötige Fotos, und so eine schwierige Arbeit, tausende davon auszusortieren und immer wieder zu entscheiden, ob ich einzelne Bilder noch behalten oder löschen möchte. Sobald die Jahresalben gedruckt sind, sind die meisten Fotos ja nicht mehr wirklich nötig... oder?

Ich war den ganzen Tag über wahnsinnig müde und möchte genau deswegen nicht ins Bett gehen, weil ich dank der Müdigkeit viel weniger tun konnte als ich wollte und mir der Tag durch die Finger geronnen ist. Aber hilft ja nix! Jetzt wird geschlafen.

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