Überhaupt war es ein Aufbruchstag, die Prinzenschwesterfamilie reiste auch ab, einige Stunden vor dem Prinzen und mir, nur die große Nichte bleibt noch länger und freut sich auf die Alleinzeit mit ihren Großeltern. Es ist schön zu sehen, wie gut und vertraut die Enkel:innen mit ihren Großeltern umgehen und wie gerne sie bei ihnen sind.
Ich schmunzelte einige Male in mich hinein, wenn ich die Schwester 2 dabei beobachtete, wie sie im Familienkontext sofort die Rolle der ältesten Schwester übernimmt, die ich ja selber in der eigenen Familie auch habe. Eine Rolle, in der ich mich sehr wohlfühle. Und sie sich offensichtlich auch. Tja, wir sind den Kleinen eben ein paar Jahre voraus, egal ob mit 15 oder 50.
Da es der erste Werktag nach den Feiertagen war, nahmen der Prinz und ich uns jetzt, wo etwas Ruhe ins Haus eingekehrt war, noch zwei kompliziertere Fälle technischen Supports für die Prinzeneltern vor. Und zur großen Freude Aller konnten wir sie tatsächlich lösen und endlich funktioniert des Prinzenvaters lang erwartetes neues Spielzeug.
Dermaßen beflügelt vom Erfolg und gesättigt von Familienliebe und einem ausgesprochen guten Mittagessen - Pilz- und Zucchinirahmsoße mit einem Rest der legendären Spätzle der Schwester 1 - stiegen der Prinz und ich in den Van Norbert und ritten, äh, fuhren in den Sonnenuntergang. Auf nach Süden! Wir gelangten sogar noch bis zu den ersten schneebedeckten Bergen, die nachts sogar noch mächtiger und imposanter schimmerten als tagsüber. Der Moment, in dem wir bei unseren Fahrten nach Süden zum ersten Mal die Gebirgskulisse vor uns sehen, bedeutet für mich regelmäßig den echten Urlaubsbeginn.
Es war ein sehr gelungenes Weihnachten gewesen. Ich habe Treffen mit allen wichtigen Menschen untergebracht oder fest geplant. Ich habe vor den eigentlichen Feiertagen viele Menschen zu weihnachtlichen Aktivitäten getroffen: Weihnachtsmarkt, Plätzchenbacken, Jahresendessen, Weihnachtsfeiern. Ich musste nichts schenken, ohne dass gegrollt wurde, und konnte mich über die Nichtse, die mir trotz gegenteiligen Abmachung geschenkt wurden, ehrlich freuen. Und ich konnte den Prinzeneltern zumindest ein klein wenig helfen und dadurch die großzügige Gastfreundschaft ein bisschen zurückgeben.
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