Eine durchwachsene Nacht: Ich hatte die Standheizung abends wieder ausgeschaltet, weil mir zu warm war, wachte dann nachts aber mehrmals wegen Kälte auf, aber wie das so ist im Halbschlaf: Irgendwie konnte ich mich nicht zu der Entscheidung aufraffen, die Heizung wieder anzumachen. Erst als ich das dann gegen 5 doch tat und der Regen sehr gemütlich anfing, auf das Dach zu prassseln, fiel ich für drei Stunden nochmal in einen erholsamen Schlaf.
Ich muss den Van Norbert erst noch richtig kennenlernen. Jetzt, da ich alleine mit ihm unterwegs war, merke ich mal, wie viel der Prinz da normalerweise schaltet und einstellt und versorgt. Aber ich bin so glücklich über dieses Auto! Es macht einfach einen Riesenspaß, damit unterwegs zu sein, drin zu schlafen, Kaffee zu kochen, zu arbeiten.
Heute führte ich ein richtiges business nomad-Leben: Arbeiten im Van, Termin im nächsten Ort, Nachbesprechung auf der Heimfahrt. Die wir im Gruselwetter antraten, starker Regen und dunkelgrauer Himmel. Deutschland lockte von Ferne lange mit blitzblauem Himmel und benahm sich anfangs auch gut, bis ein Schneesturm aus der Hölle losbrach. Vielleicht nicht das richtige Bild, weil Hölle, heiß und so, aber jedenfalls kam so viel Schneematsch herunter, dass alle Fahrzeuge nur noch mit 60 km/h über die Autobahn krochen. Und die schlechten Bedingungen erforderten richtig viel Konzentration, es war ziemlich anstrengend. Also, ich meine: Toll, erster Schnee! Aber doch bitte nicht so.
Auf der Fahrt begleitete mich die Chefin auf einem Zwischenstopp bei Kaipara, die heute Werksverkauf machten und wo ich mich mit Merinoshirts für mich, den Prinzen und die Familie eindecken. Leider merkte ich erst daheim, dass sie mir die Shirts für den Prinzen in der falschen Größe gegeben hatten. Schade, ich hatte mich so auf seine Freude gefreut!
Der wichtigste Moment des Tages war der Termin mittags gewesen, der mich mal wieder in dem bestärkt hat, was ich arbeite. Die meiste Zeit des Tages habe ich aber hinter dem Lenkrad verbracht, und als ich endlich daheim ankam, war ich nach den vielen Stunden Autofahrt ziemlich kaputt. Deswegen gab es Pizza und Sauna und danach eine Folge unserer neuen Serie "Schnee". Spielt passenderweise in Österreich, wo ich ja heute den ganzen Tag gewesen war. Wenn auch nicht im gebirgigen Österreich, sondern in einem Landstrich, der so flach war, das ich es dem Land gar nicht zugetraut hätte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen