Trotzdem habe ich nach dem Kaffee keine Zeit mehr für Yoga gefunden, bevor ich aus dem Haus bin. Der Grippeimpftermin stand an. Im Gegensatz zur Corona-Impfung wurde diese von einer MTA durchgeführt, nicht vom Arzt selbst, und ich durfte danach auch gleich wieder gehen. Bei der Gelegenheit habe ich einen Termin für den Bizeps ausgemacht. Inzwischen muss ich selbst beim Hausarzt den Termin nehmen, den sie mir anbieten - oder halt einen "kurz vor Weihnachten". Wie gut, dass meine Chefin mir da nie Probleme macht.
Ich genieße auf dem Fahrradweg ins Büro immer den Wechsel der Jahreszeiten und dass ich diesen so direkt miterleben kann. Heute bin ich besonders dankbar dafür, dass der Prinz, sein Vater und ich letzte Woche jeden Tag ausführlich im Herbstwald spazieren gegangen sind, dass der Wald gerade in seiner vollsten Pracht stand und dass jeden Tag herrliches Herbstwetter war. Hier und heute sehen die Bäume nämlich bereits viel zerrupfter aus.
Im Büro hing ein neues Bild an der bisher leeren Wand. Das hatte ich mir gewünscht, denn schließlich verbringe ich sehr viel Lebenszeit im Büro und deswegen sollte es dort schön sein. Inhaltlicher Wunsch: was mit Natur, am liebsten Wasser. Die Chefin hat mir den Wunsch mit einem ihrer Lieblingsfotos erfüllt. Schöne Hausschuhe für das Büro habe ich mir dieses Jahr auch gekauft und freue mich jedes Mal, wenn ich hineinschlüpfe.
Über die Herbstferien haben sich unerwartet viele Mails angesammelt. Ich war erstmal überwältigt davon, tröstete mich aber mit dem Gedanken, dass der Montag oft überwältigend scheint und sich alles über die Woche dann doch ganz gut wegarbeiten lässt. Mittags stürzte ich mich nochmal in meine Themenvorbereitung für die Besprechung morgen und war danach ziemlich ausgepowert. Dafür gab´s nach dem Essen Kuchen, gesponsert von der Chefin.
Auf dem Weg nach Hause kam mir der Prinz entgegen, er hatte den falschen Käse für den Spaghettimontag gekauft und war auf dem Weg zum Supermarkt, um den richtigen zu besorgen. Ich freute mich sehr, ihn zu sehen, tue ich ja immer, aber wenn ich ihn unerwarteterweise treffe, noch mehr. Gemeinsam trabten wir zum Supermarkt, tauschten uns über den jeweiligen Tag aus und brachten uns auf den neuesten Stand gegenseitiger Müdigkeit (er: sehr; ich: geht so, dafür hungrig).
Zuhause folgten Vorbereitungen für den Spaghettimontags-Abend, aber bevor die ersten Gäst:innen kamen, hatte ich noch Zeit für eine Meditation vorm Kaminfeuer. Heute war schlecht vorherzusagen, wie viele Leute kommen würden, ich stellte mich auf eine eher kleine Runde ein. Und tatsächlich kam erstmal niemand, aber anscheinend dauert es im November einfach ein bisschen länger, denn später als sonst fand sich doch noch eine schöne Gruppe aus Internen (Nachbar:innen) und Externen (Freund:innen von weiter weg, also z.B. der Parallelstraße) ein. Es war ein sehr angenehmer Abend, der mit vielen Gesprächen über Schlaf endete, wer wann wie gut schlafen kann, wie der Urlaub alle Rhythmen verschiebt etc., und lustigerweise hielt uns ja gerade das heute vom Schlafengehen ab ;-). Es wurde spät, aber nicht zu spät.
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