Dienstag, 5. September 2023

Hamburg - #WMDEDGT September

#WMDEDGT September (Was machst du eigentlich den ganzen Tag?, fragt Frau Brüllen)

Wir wurden gar nicht vom Fernseher geweckt, sondern von einer ziemlich lauten Durchsage, dass das Frühstücksbuffet jetzt offen sei. Und das zwei Stunden vor Ankunft in Kiel, um 7:30 Uhr - ganz schön früh! Ich drehte mich nochmal um und schlief weiter bis kurz nach acht, dann schälten wir uns aus dem Stockbett und sahen vom Deck aus der Fähre beim Einlaufen in Kiel zu. 

Als wir vor fünf Wochen hier ablegten, war es grau und verregnet. Jetzt strahlte die Sonne und die für später angekündigten 30° ließen sich bereits erahnen.

Es zieht uns mittlerweile sehr heim, aber wenn wir schon einmal an Hamburg vorbeikommen, dann wollten wir auch die F. besuchen. Wir bekamen bei ihr einen Kaffee zur Stärkung, ein kühles Plätzchen unter der Markise im Garten (es war schon sooo heiß!) und neue Geschichten aus ihrem Leben. Zwei Stunden später brachen wir dann Richtung Innenstadt auf und hielten am ersten Bistro, das uns aus dem Busfenster aus einladend erschien: Das war in Altona. Gefiel mir ganz gut, die Gegend Ottensen-Altona. Auch wenn das Gericht im Bistro gewonnen hätte, wenn die gefüllte Avocado zum Salat kalt und nicht warm gewesen wäre. Warme Avocado - kein kulinarischer Tipp.

Danach hangelten wir uns von Schatten zu Schatten an den Landungsbrücken entlang, durch den Elbpark und bis zu einer ausgezeichneten Eisdiele in St. Pauli. Nach einem ausgiebigen Eiskaffee-Stopp zum Kräftetanken machten wir noch einen Abstecher an die Alster, bevor wir wieder zur F. zurückkehrten. Irgendwie bin ich gerade sightseeingmüde... J. auch. Vielleicht normal nach drei Großstädten in vier Tagen. 

Wir waren froh, als wir nach einigen Öffi-Wirren endlich wieder bei der F. ankamen und uns ins gemachte Nest bzw. an den gedeckten Tisch setzen durften. Inzwischen waren auch einige Kinder und weitere Verwandtschaft eingetroffen, die F. ist sehr gastfreundlich und lädt zu ihrer eigenen eh schon großen Familie gern viele weitere Gäst:innen ein. Es wurde viel gequatscht über Schule und über Hunde, beides Themen, zu denen J. und ich nicht so sehr viel beizutragen haben, aber interessant zum Zuhören ist es allemal und das Schulthema ist J. aus einer ganz anderen Perspektive ja ebenfalls vertraut. Irgendwann wechselte das Thema dann zu Wohnmobilen und Campingurlaub und da konnten wir aus unserer frischen Erfahrung der letzten fünf Wochen endlich auch etwas beitragen. 

Die F. und die anderen hielten sich wacker, in Anbetracht dessen, das sie nicht - wie J. und ich - morgen frei, sondern ganz normale Arbeitstage vor sich hatten. Spät am Abend verabschiedeten wir uns dann aber doch und ließen sie ins Bett gehen, weil wir noch ein paar Stunden Richtung Heimat fahren wollen. Nicht ohne uns für die nächsten Treffen verabredet zu haben.

Es sind doch noch etwa 7 Stunden, die wir vor uns haben; mal sehen, wie weit wir heute noch kommen, bevor wir zum Fahren zu müde werden.

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