In Florenz kamen wir mit fast einer Stunde Verspätung an. Und zwar wegen des Alptraums jeder Lehrerin: In Wien war eine Schulklasse zugestiegen, und an einer der folgenden Stationen waren mitten in der Nacht unbemerkt drei Schüler:innen ausgestiegen und mussten von der Polizei aufgesammelt und dem Zug hinterhergefahren werden, als es bemerkt wurde.
Eigentlich kam die Verspätung aber ganz recht, denn wir mussten in Florenz sowieso noch einige Stunden überbrücken, bevor wir unser Apartment beziehen durften. Wir, das waren ich und die N. Die war in Wien in den Nightjet gestiegen und die beiden Züge waren nachts zusammengekoppelt worden. Wir trafen uns also morgens am Bahnsteig und zogen mit Rucksack (ich) und Rollkoffer (N.) los.
Florenz ist übersichtlicher, als ich gedacht hätte, aber genauso voller Touristen, wie ich es mir vorgestellt habe. Unser Apartment liegt mitten in der Altstadt. Nachdem die Sehenswürdigkeiten geschlossen haben, leert sich das Viertel ganz plötzlich und man kann richtig schön über die Straßen und Plätze flanieren. Tagsüber ist es dafür ein einziges Menschengewusel.
Die N. und ich haben gemeinsam drei Reiseführer, einen Stadtplan und Roamingdaten fürGoogle Maps dabei. Inzwischen haben wir schon einen recht guten Überblick über die Stadt und erstaunlicherweise durchgehalten, bis abends um 21:30 Uhr herumzulaufen. Nach unserer kurzen Nacht ist der lange Tag jetzt damit aber auch zu Ende und ich glaube, wir freuen uns beide sehr aufs Bett.
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