Weil mir der Erwerbsarbeitstag schon zu Beginn ein wenig auf die Nerven ging, versuchte ich, ihn mit Sozialkontakten abzumildern. Am späten Vormittag brachte ich dem T. von unten eine Portion Salat, denn der war erst gestern spätnachts aus den Ferien gekommen und ich kalkulierte, dass er nichts zu essen im Haus haben würde. So war es auch, er freute sich über das Mittagessen und wir schwatzten ein Weilchen. Danach besuchte ich die C. in ihrer grünen Oase. Ihr Hinterhof ist so üppig eingewachsen, dass man sich vorkommt wie in einem Park. Überall blüht, duftet und zwitschert es. Einfach herrlich, wenn in einem Haus mehrere Nachbar:innen wohnen, die sich so aktiv um Bepflanzung kümmern (ich wäre in dem Fall ja eher eine Nutznießerin). Ich behelligte die C. mit Klagen zu meiner allgemeinen Lage, ließ mich von ihr mit Nußkranz trösten und drückte ihr im Gegenzug ganz doll die Daumen für das Wetter beim baldigen Urlaub in Südtirol.
Ich versuche zur Zeit, einige Stunden hereinzuarbeiten, um die dann später im Jahr durch Urlaubstage wieder abzubauen. Es fiel mir nicht leicht, bis um sieben am Schreibtisch zu sitzen. Außerdem war danach der Tag schon so ziemlich rum - bis ich etwas zu essen gekocht und mich ausgeruht hatte, war es schon neun. Immerhin konnte ich zwischendrin einige Termine organisieren, Zahnarzt, Maler für den Aufzug, sowas; und die Nachbars-S. schickte mir die Dateien für das Gästebuch, das ich für die Feier nächste Woche zusammenstelle. Auch sie hatte sie zwar nicht komplett wiederherstellen können, aber zumindest großteils, und so kann ich hoffentlich mit wenig Aufwand etwas draus machen. Sicherheitshalber habe ich nochmal nachgefragt, wie viele Gäst:innen denn auf der Party erwartet werden und kippte fast aus den Latschen, als ich die Zahl erfuhr - etwa doppelt so viele wie ich erwartet hatte. Gut, dass ich das jetzt schon wusste und entsprechend viele Seiten zum Ausfüllen ausdrucken kann.
Als das alles getan war, hatte ich Lust auf ein bisschen Krafttraining. Der Prinz jubelte mir sein Fingertraining-Programm unter, das er mir schon lange ans Herz legt; es war tatsächlich fast durchhaltbar und gar nicht ganz so schrecklich, wie ich gedacht hatte. Außerdem stand der Prinz neben mir, coachte mich und ich glaube, er hätte die Übungen am liebsten selbst gemacht. Wäre nicht das Griffbrett von mir belegt gewesen!
Heute habe ich mir in der Apotheke Antihistaminika besorgt, weil die Pollenallergie zwar nicht sehr stark ist, aber nun schon an die zwei Wochen dauert und ich es leid bin, dass alles ständig juckt und die Nase läuft. Die Tablette hatte ich um sechs genommen, kurz nach neun wurde ich ziemlich müde; ob das nun an der Tablette lag oder ganz normal an der Uhrzeit, weiß ich nicht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen