Sonntag, 25. Februar 2024

Weiterfeiern


Das Feier-Wochenende ging vom Samstag nahtlos in den Sonntag über. Der Prinz und ich hatten im Van Norbert übernachtet, um uns den Weg nach Hause zu ersparen. Vielleicht hätten wir den doch lieber unternehmen sollen, denn wir hatten eine mittelmäßige Nacht. Die ganze Nacht durch waren Autos zu hören, und ich fror nach einigen Stunden, weil wir die Standheizung beim Einschlafen ausgeschaltet hatten. Entsprechend übernächtigt stolperte ich zum Kaffee und Frühstück in die Küche der Schwester zurück. Die Nacht war mir wohl anzusehen, denn der Schwager überließ mir ohne Kriegserklärung den allerersten Kaffee der Maschine, da muss schon große Sympathie vorhanden sein 😊

Meine Familie wird offensichtlich zur Spätaufsteher:innen-Familie. Außer der Schwester und dem Schwager war noch niemand wach! Erst nach und nach fanden sich auch die N., das Tantchen und ihr Mann und die Nichten am Frühstückstisch ein. Wir hätten auch mit den Resten von gestern ein reichliches Frühstück gehabt, es gab aber darüber hinaus frisch gebackenes Schwager-Brot, das so lecker war, dass wir kaum Aufstrich dafür brauchten. 

Mein neuer Nichten-Relate-Sport wird offensichtlich das Spagat-Lernen: Nachdem schon die Prinzennnichte mit mir geübt und es mir viel Spaß bereitet hatte, nahm mich heute die L.ieblingsnichte nach dem Frühstück in die Diele mit und wir turnten gemeinsam ihre Spagat-Lern-Einheit durch. Mal sehen, ob eine von uns den Spagat irgendwann kann (also, entweder die L.ieblingsnichte oder ich, für die Prinzennichte ist ein Spagat die leichteste Übung). Aber auch für andere Aktivitäten habe ich Treffen mit den Nichten ausgemacht, ich blockierte gleich die Tage im Kalender, damit ich das nächste Mal nicht wieder davon überrascht bin, dass sie fünf Zentimeter gewachsen sind (!), weil ich sie so lange nicht getroffen habe.

Ich war dankbar für das schöne vereinende Familiengefühl, das an dem nahen und harmonischen Wochenende entstand.

Das Feiern war damit aber nicht zu Ende, denn der nette Nachbar von ganz unten hatte zum Geburtstagsbrunch eingeladen. Der Prinz hatte uns dort schon seit Mittag vertreten, ich stieß ein wenig später nach dem Familienfrühstück dazu und aß ohne Pause weiter. Diesmal vegane Weißwurst mit Brezen, süßem Senf und alkoholfreiem Bier, und zum Nachtisch alles mit Schokolade und Haselnuss. Vom Prinzen und mir bekam der I. Holz mit Komplimenten, Holz für sein Lieblingshobby Saunieren, und Komplimente hatte er sich gewünscht. Es war eng, laut, gemütlich und durcheinander, und gemessen an des I. üblichen Eskapaden war es eine sehr altersangemessene Geburtstagsfeier. Die Idee einer frühen Feier, die den sonntäglichen Nachmittag zum Genießen der sonnigen Frühlingsmilde freiließ, wurde allgemein gelobt - ich genoss sie in Form eines langen Mittagsschlafs, denn ich war von dem ausgiebigen Menschenkontakt und der schlechten Nacht ziemlich müde und hatte mich schon die Stunden davor leicht verpeilt gefühlt.

Der Abend dann ruhig und zu zweit am Feuer, die Schwester hatte einige Fotos des Jahres 2023 für mich gerettet (meine hatte ja der Laptop gefressen), die ich sichtete, das Tantchen gab mir telefonisch noch hilfreiche medizinische Ratschläge und der Prinz und ich bedauerten nur ein ganz klein wenig, dass wir nicht an der Rennradtour hatten teilnehmen können, die der R. und der H. heute unternommen hatten. Ich hoffe sehr, dass wir auch bald unsere Rennradsaison beginngen könenn und die beiden uns nicht dieses Jahr einfach davonziehen.

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