Mittwoch | Das passte doch gar nicht zusammen: Am Morgen hatte ich eine intensive Meditations-Sitzung mit Alter-Ego-K. und trotzdem war ich den ganzen Erwerbsarbeitstag lang furchtbar nervös und fahrig. Als der Prinz um vier Uhr nach Hause kam, legten wir uns gemeinsam für eine Siesta hin; er schlief ein, noch bevor er die Horizontale erreicht hatte, ich brauchte etwas länger und wäre aber, als nach einer Stunde der Wecker klingelte, gerne noch eine weitere Stunde liegengeblieben. Vielleicht war die Nervosität also doch Schlafmangel gewesen? Jedenfalls war sie nach der Siesta erst einmal weg.
Ich traf mich mit dem M., um Haus-Dinge anzuschubsen und danach mit der Nachbars-S., um übers Weltretten zu sprechen. Fazit leider eher ernüchternd, aber unabhängig vom Thema war das ein sehr schöner Abend mit ihr und zum Glück kennen die S. und ich uns so gut, dass ich sie zur Schlafengehenszeit hinauswerfen durfte und sie trotzdem wußte, dass ich sie immer gern zu Besuch habe.
Donnerstag | Ein grauer Tag, so rein wettertechnisch. Ich musste trotzdem pünktlich aufstehen und hatte mir zur Abwechslung sogar einen Wecker gestellt (das passiert mittlerweile so selten, dass ich irritiert war von der hässlichen Weckermelodie meines Handys. Wer hat die denn ausgesucht?), denn ich hatte relativ zeitig einen Ärztinnentermin in der anderen großen Stadt.
Heute habe ich aus dem Badezimmerfenster gesehen, dass der mittlere Baum im Hof bereits dicke Knospen hat. Was für ein schönes Frühlingszeichen. Und als ich aus dem Haus ging, hatte es aufgehört zu regnen, yeay 😀
Mein Ärztinnentermin war in der Uniklinik und in dem alten (im Sinne von: ehrwürdigen) Gebäude war es so überheizt, dass ich mich sehr bald bis aufs Trägershirt auszog. So stelle ich mir die Temperatur in Altenheimen vor... der Termin an sich verlief unspektakulär, aber die Diagnose stellt mich jetzt vor die Entscheidung, entweder mit engmaschiger Kontrolle abzuwarten oder präventiv einen doch recht großen Eingriff vornehmen zu lassen, nach dem aber vieles besser wäre. Ich war froh, dass der Prinz zuhause war und ich das gleich mal mit ihm besprechen konnte.
Wieder am Schreibtisch, überkam mich die übliche Donnerstags-Energie, ich erledigte einige private Bürotätigkeiten und danach ziemlich viele erwerbsarbeitige.
Der Prinz hatte Lust auf Sauna, ich hatte Lust auf Waffeln. Wir heizten die Sauna und das Waffeleisen an, die Waffeln waren super (ich glaube, ich habe mein veganes Waffelrezept jetzt perfektioniert), aber die Sauna brachte mich wieder grenzwertig nahe an Kopfschmerzen. Obwohl die Temperatur nur 70° gewesen war. Zur Zeit vertrage ich Saunieren einfach nicht gut, einen weiteren Saunagang ließ ich vorsichtshalber bleiben und erwerbsarbeitete stattdessen bis spät in den Abend.
Weil ich gerade das Gefühl habe, dass die Zeit nur so an mir vorbeirast und ich zu nichts komme, nahm ich mir eine Stunde für Krafttraining, nachdem ich schon seit Tagen nicht mal Yoga geschafft habe. Soviel vorweg: Es war ein Trauerspiel. Ich verstehe gar nicht, wie ich so wenig Kraft haben kann, wo ich doch gerade erst meine erste 8- geklettert bin, aber Krafttraining und Felsklettern sind wohl einfach doch zwei verschiedene Aktivitäten und da werden denn auch verschiedene Muskelgruppen gefordert. Trotzdem freute ich mich, dass ich endlich wieder die Turnringe angefasst hatte.
Wie ich danach auf die Idee kam, mich ausgerechnet jetzt, wo ich eh so wenig Zeit habe, mit meiner Foto-Datenbank und den Synchronisierungseinstellungen zwischen Handy und Cloud zu befassen, ist mir ein Rätsel. Wobei: Ich wollte nach dem langen Erwerbsarbeitstag eben noch was machen, was mir Freude bereitet, und Fotoalben erstellen ist zwar anstrengend, Fotos ansehen tue ich aber sehr gerne. Zum Beispiel:
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