Doppelsport

Wo ich gestern aufgehört hatte, machte ich heute früh weiter: Beim Sichtrn, Sichern und Sortieren der Fotos. Ich bereitete alles so weit vor, dass ich im nächsten Schritt mit dem Erstellen des Albums von 2023 anfangen kann, darauf freue ich mich.

Es waren noch zwei Stunden Erwerbsarbeit zu erledigen, bevor das Wochenende für mich begann. Zum Start in selbiges hatte ich richtig Lust auf Yoga, deswegen suchte ich mir eine lange Einheit und muskelzitterte mich durch die laaaangen Stand-Asanas - puh, war anstrengend und hat gut getan. Die letzten zwei Minuten Schlussmeditation hielt ich kaum mehr durch, weil sich so viele Dinge in meinen Kopf drängten, die erledigt werden wollten. Nach einem köstlichen Mittagessen, dem Begrüßen des Prinzen im Wochenende und einer Runde zum Supermarkt war die Luft aber total raus, so dass ich alle anderen Erledigungspläne verschob und erst eine Stunde ruhen musste.

Auf dem Weg zum Supermarkt hatte ich mit dem Gravelbike Bolle sehr das Gefühl genossen, auf einem schnittigen, schnellen Rad zu sitzen. In mir beginnt sich große Lust aufs Rennradfahren breitzumachen .

Heute war erstmal noch Klettern in der Halle angesagt, das Wetter wäre für Draußenklettern zu kalt und zu unsicher gewesen, für Rennradfahren sowieso. Ich war mit der A. und dem Prinzen verabredet, und weil wir uns in einer anderen Halle zu einer anderen Zeit als sonst trafen, waren die A. und ich zum verabredeten Zeitpunkt in zwei verschiedenen Hallen. Die Gute nahm den langen Fahrradweg auf sich, um bis zu mir zu kommen; immerhin war es die leerere der beiden Hallen. Ich war heute irgendwie komisch drauf, ein wenig lustlos, ein wenig nölig, der Bauch tat ein bisschen weh und ein Zeh auch, aus heiterem Himmel. Trotzdem gut geklettert, manchmal weiß ich auch nicht. Und ich bemühte mich sehr, der A. trotz meiner Laune eine gute Freundin zu sein.

Wir waren ziemlich lang in der Kletterhalle und erst gegen neun Uhr wieder zu Hause. Und jetzt mussten ja noch die Dinge getan werden, die ich während der Siesta nicht getan hatte: Hauptsächlich Abendessen kochen, aber auch einen Kuchen backen und die Familie anrufen, und obwohl sich das nicht sonderlich anstrengend anhört und es eigentlich auch nicht war, war ich froh, als ich mich danach endlich hinsetzen und in die Luft schauen konnte.