Mittwoch, 21. Februar 2024

Was heute alles schön war


Was schön war |
Mein eng getakteter Zeitplan ist perfekt aufgegangen, obwohl ich länger geschlafen hatte als ich vorhatte. Frühmorgens zur Ärztin, um ein Rezept abzuholen, dann pünktlich am Home-Office-Schreibtisch, mit ganz kurzer Mittagspause durchgearbeitet, Gemüsetüte abgeholt und weiter zum heiligen Dienstagslauftraining: Eines griff ins Andere, ich hatte keinen Leerlauf, aber auch keinen Stress. 

Ich habe mich über die Bemerkung meines Laufkollegen H. gefreut, der sagte, man merke mir an, dass ich die vergangene Woche in Spanien nicht trainiert habe. Zuerst dachte ich: Wieso? Bin ich so unfit nach zwei Wochen ohne Lauftraining? Aber er meinte damit: Ich sei so ausgeruht und fit. Dankeschön!

Meine Saunakopfschmerzen vom Sonntag waren leider immer noch so stark, dass ich mittags widerwillig noch eine Ibu nahm, diesmal eine 600er. Und dann - waren sie am Abend endlich weg. Das hat mich sehr erleichtert.

Als ich vom Lauftraining und nachfolgendem Urlaubspläne-Schmieden nach Hause kam, war der Prinz noch wach und wartete vor dem brennenden Kaminfeuer auf mich. Ich hätte gerne noch zwei Stunden mehr Tag gehabt, um die letzten Dinge zu erledigen, aber es war schon so spät, dass wir gemeinsam schlafen gingen.

Was doof war | Während der Erwerbsarbeit musste ich immer wieder die aufkeimende Sorge in den Griff kriegen, dass ich den hohen Arbeitsaufwand, der in den nächsten Wochen ansteht, nicht schaffen würde. Mein Kopf blockiert dann und möchte sich statt mit der anstehenden Arbeit lieber mit belangloser Ablenkung beschäftigen. Im Hintergrund pocht aber trotzdem das Wissen: Aber du solltest doch besser... Aber du musst doch...! Dieses ständige Zusammenreißen, mich endlich den gefürchteten Aufgaben zu widmen, ist im Grunde anstrengender als die Aufgaben selber.

Seit einigen Wochen, und auch heute, beobachte ich, dass mein Wunderfuß ein neues Schmerz-Feature freigeschaltet hat. Nach längeren Laufstrecken habe ich öfters krampfartige Schmerzen in der Fußsohle. Der Unfall ist mittlerweile schon zwei Jahre her, aber diese Schmerzen sind ganz neu. 

Worauf ich mich freue | Ganz plötzlich entwickeln sich die Pläne für alle Ferien dieses Jahres. Ich freue mich riesig auf die vielen Reisen, deren Ideen aufploppen und bei deren Planung eins ins andere greift. Erst gestern hat sich herausgestellt, dass viele unserer Freund:innen genauso wie der Prinz und ich planen, in den Osterferien nach Fontainebleau zu fahren. Wenn das tatsächlich klappt, dann wird der Urlaub dort ein Klettertreffen mit 14 Freund:innen aus unserer hiesigen Kletterfamilie. So ein Gruppentreffen haben wir im Fränkischen schon seit vielen Jahren nicht mehr geschafft, seitdem viele Freundespaare Kinder haben und ihre Zeitplanung sehr anders verläuft als unsere. Das wäre ein richtiges Fest.

Die S. und ich verreisen im Sommer für drei Tage in ein Wellnesshotel in Südtirol, und das ist ein Urlaub, den wir so oder so ähnlich schon seit Jahren mal machen möchten und der aus verschiedenen Gründen (Zeit, Geld) nie stattgefunden hat. Dieses Mal habe ich sie gefragt, ob sie mich begleitet, um den Van Norbert nach Südtirol zu bringen und anschließend einige Tage dort zu bleiben - und sie war sofort dabei, was mich wahnsinnig gefreut hat. Wir werden am Pool herumhängen, Yoga machen, durch die Berge wandern und wahrscheinlich von morgens bis abends tiefsinnig plaudern.

Die S. und ich fahren dann mit dem Zug wieder nach Hause und lassen den Van Norbert in Südtirol, wo er auf mich wartet, bis ich mit dem Rennrad wiederkomme. Diese Rennradreise ist der Auslöser für die Idee des Wellnessurlaubs mit der S., denn der Prinz und mein Laufkollege H. begleiten mich auf einer Vier-Tages-Gewalttour von zu Hause bis nach Südtirol. Nach dem Lauftraining haben der H. und ich in der Wirtschaft die Planung dafür festgezurrt und das war nicht einfach, denn wir müssen wegen des Prinzens Beruf in den Sommer-Schulferien fahren, in denen die Unterkünfte bereits ziemlich ausgebucht sind. Und dann für jede Nacht eine Unterkunft zu finden, die die Etappen nicht zu lang macht, zwei Schlafzimmer und einen bezahlbaren Preis bietet, hat einiges an Recherche erfordert.  

Was schön war | Der H. und ich haben das heute geschafft.

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