Gestern saßen wir wieder viel im Auto, was aber gar nicht negativ ist. Die Lofoten sind ein Gebiet, das sich sehr gut mit dem Auto bereisen lässt, denn die Straßen sind ausnahmslos Panoramarouten und so schmal, dass man nur gemächlich vorwärts kommt und ausgiebig gucken kann.
Einer kam nicht mal mehr gemächlich voran, sondern gar nicht mehr: ein langer Kastenwagen, der auf der Straße hatte wenden wollen und dabei mit der Hinterachse in den Graben gefahren war. Da stand er jetzt plötzlich vor uns quer über die Straße und hatte noch ziemlich Glück, dass vor seiner Schnauze eine Ausweichbucht war, über die die anderen vorbeifahrenden Autos an ihm vorbeikamen. Der Fahrer, ein Deutscher, stand vor seinem Auto und war sichtbar verzweifelt, hatte wohl auch schon zig Mal auf die Frage geantwortet: "Wie ist das denn passiert? Brauchen Sie Hilfe?", denn er hatte bereits seine Versicherung kontaktiert und wartete auf den Abschleppwagen. Das kann in so einem unwegsamen und spärlich besiedeltem Gebiet wie den Lofoten natürlichen gern mal Stunden dauern...
Der hat auf jeden Fall Glück gehabt, dass
- Die anderen Autos an ihm noch vorbeikamen
- sein Unfall am einem superschönen Spot passiert war, an dem alle gerne anhielten und erst mal guckten
- Und eh alle anderen Fahrer:innen auch im Urlaub sind und daher bri Verzögerungen relativ entspannt reagieren.
Sollten wir jemals einen Unfall oder eine Panne mit dem Van Norbert haben, wäre es so auf jeden Fall noch relativ gut verkraftbar. Außer, dass sich halt jede:r fragt, wieso der Depp den Graben nicht gesehen hat. Bisher hatte ich das große Glück, überhaupt noch keine Unfälle gehabt zu haben. Fingers crossed!
Man merkt, dass wir auf den Lofoten angekommen sind, denn es sind immer mehr Wohnmobile und generell Tourist:innen unterwegs. Am Abend haben wir uns mal einen Plan gemacht, was wir noch anschauen wollen und wie lange wir dafür voraussichtlich brauchen werden.
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