Man kann sich ja auch selber ganz bewusst frustrieren. Und das habe ich heute so gemacht: Unsere Spülmaschine schmeißt schon seit zwei Wäschen einen Fehler, mit dem sie zwar noch sauber spült, aber am Ende des Spülvorgangs so lange regelmäßig piepst, bis man die Fehlermeldung manuell wegschaltet. Ist jetzt z.B. gerade dann, wenn die Maschine erst nach dem Zubettgehen fertig wird und dann die ganze Nacht lang durchpiepsen würde (außer jemand steht auf und schaltet sie aus) eher ungünstig. Deswegen heute also "noch schnell" die Maschine grundreinigen, bevor ich in den Hof zum Autoputzen ging. Dass so etwas nie "noch schnell" geht, müsste ich eigentlich aus Erfahrung wissen, denn bis alle Einzelteile ausgebaut, eingeweicht, grundgereinigt und wieder eingebaut sind, dauert das schon eher an die zwei Stunden. Wenn man dann noch mit dem Einweichwasser einen Schraubknopf des Sprüharms ins Klo schüttet und abzieht, ist die Maschine zwar danach sauber, aber eben auch nicht mehr benutzbar. Gut, dass wir einen Nachbarn haben, der uns (nicht zum ersten Mal) seine Spülmaschine benutzen lässt und über die Osterfeiertage eh nicht zuhause ist, so dass es ihn auch nicht groß stören wird.
Danach erst einmal zur Belohnung und -ruhigung ein neues Café in der Südstadt ausprobiert. Das hat einen merktechnisch eher schwierigen Namen und, würde ich sagen, einen Laufkundschaft-technisch eher schwierigen Standort, deswegen drücke ich sehr die Daumen, dass es durchhält. Es sitzt sich nämlich sehr schön, der Milchkaffee war gut und es gibt eine kleine Speisekarte mit Süßem und Herzhaftem. Und eine witzige Karte für die Hochzeit, auf die wir in zwei Wochen eingeladen sind, haben wir auch noch gefunden.
Und dann eben doch noch mit Autoputzen angefangen, und das alles ja eigentlich nur, um sich vom Warten abzulenken: Morgen ist nämlich der angekündigte Termin, um den Van abzuholen. Vorher müssen wir ihn noch hier in Fürth zulassen, und dafür muss uns der Ausbauer noch die Papiere schicken. Die wiederum liegen seit vier Tagen beim TÜV und der lässt sich Zeit. Mit jeder weiteren Stunde sanken unsere Hoffnungen, dass wir die Papiere noch rechtzeitig bekommen würden (Termin bei der Zulassungsstelle hatten wir morgen um 9:00, danach sind erstmal vier Tage Osterfeiertage). Und dann um 17:00 Uhr endlich der Anruf: Die Papiere sind vom TÜV da, der Ausbauer schickt sie mit Expressversand, so dass sie morgens vor 9 bei uns ankommen und wir damit zur Zulassungsstelle rasen können. Da wir nicht mehr so richtig damit gerechnet hatten, jetzt also im Schnelldurchlauf alles für die Abholung des Vans und die direkte Weiterfahrt in den Urlaub packen, Wohnung urlaubsfertig machen, Wetter checken und entscheiden, wo es eigentlich hingehen soll.
Und dann: Nochmal drei Stunden später die Nachricht, dass der Ausbauer den letzten Termin des Expressversands verpasst und die Papiere in den normalen Versand gegeben hat. Was für Pappnasen. Das hätte es echt nicht gebraucht. Also alles wieder zurück auf Start und weiter mit Warten...
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