Freitag, 28. April 2023

Freundinnen treffen und Tischbaubeginn

Donnerstag

Ich war wieder mit der A. in der Kletterhalle verabredet. Auf dem Weg dorthin fuhr ich am Baumarkt vorbei, um mein bestelltes (falsch gemessenes und richtig nachbestelltes) Holz abzuholen. Obwohl ich mir Gedanken darüber gemacht habe, wie ich das ohne Auto bewerkstelligen könnte, ist mir nichts anderes eingefallen, als den Bus noch einmal zu nutzen. Mit dem Fahrrad hätte ich das Holz nicht untergebracht. Die Bushaltestelle ist relativ weit weg vom Baumarkt, und der Baumarkt definitiv zu weit von zuhause, als dass ich das Holz hätte zu Fuß tragen können. Eine Alternative wäre vielleicht ein Lastenrad, das ich mir sogar vom ADFC kostenfrei mieten könnte; das hätte jedoch ziemlich viel Organisationsaufwand gekostet, für den ich gerade keine Zeit habe. Also das Auto.

Im Baumarkt habe ich dann erst das korrigierte, richtig gemessene Stück Holz bekommen und dann die beiden falsch gemessenen Holzstück in einem mir völlig unbekannten Material, das ich auf keinen Fall bestellt hatte. Da hatten die sich also beim Schneiden im Material geirrt und ich habe die Bestellung kurzerhand storniert. Was bin ich für ein Glückspilz! Da hätte ich mich gar nicht so über die fehlerhafte Bestellung ärgern müssen.

Mit der A. in der Kletterhalle haben wir uns dann recht gut eingeklettert, dann eine Kaffeepause im Sonnenschein gemacht und uns dann dabei so verquatscht, dass wir danach schon wieder heimfahren mussten, anstatt weiterzuklettern. Das waren sozusagen vier sehr teure Touren, gemessen am Eintritt. Kam mir sehr gelegen, denn nach der ziemlich sportintensiven Woche hatte ich eh nicht so viel Sportdrang mehr und mit der A. redet es sich wirklich gut.

Am Nachmittag kam eine Freundin mit großem Van-Wissen vorbei und war von Nobbi angemessen beeindruckt. Den Kaffee haben wir stilgerecht im Auto gekocht und aus Blechtassen getrunken, sie hatte einige Tipps für einen möglichen Slowenien-Urlaub und danach sind wir noch gemeinsam Spinat kaufen gegangen. 

Abends war ich zum Quintett verabredet, und weil der Tag so herrlich frühlingshaft mild und hell war, bin ich mit dem Rennrad hin- und zurückgefahren. Ich hatte eine Dose Hummus und eine Dose gebratenen Rettich und natürlich die Noten dabei, so dass ich einiges planen musste, bis ich alles am Rad und an mir untergebracht habe. Es war auch das erste Mal, dass ich mit dem Rennrad nachts unterwegs war und hat aber alles gut funktinoniert. Ich habe es auch vor dem Losfahren noch durch eine Fahrt zu der Abholstelle unsere Solawi "überprüft", um notfalls noch was ändern zu können. Das nächtliche Heimfahren auf ganz leeren Straßen und zum Teil durch stockdunkle Wege hatte seinen ganz eigenen Reiz und hat mir sehr gefallen. Das gemeinsame Spielen mit dem Quintett war diesmal sehr bereichernd, ich hatte meinen Klavierpart gut geübt und wir konnten mal richtig einige Stellen im Detail anschauen. Dazu gab es auch einen reich gedeckten Tisch mit unzähligen Leckereien. 

 

Freitag

Heute war ich mit einer Nachbarin von ein paar Straßen weiter zum Frühstückskaffee verabredet. Frühstückskaffee deswegen, weil sie immer sehr früh schon auf ist und wir uns deswegen problemlos schon um 10 treffen konnten, ohne dass sich dafür eine von uns besonders aus dem Bett quälen musste. Ich habe aber heute erfahren, dass sie nicht - wie ich immer angenommen hatte - nach dem frühen Aufstehen auch immer gleich sehr wach ist, sondern manchmal auch gern länger schlafen würde, aber aufwacht und dann eben müde ist. Heute habe ich noch Yoga und Mediation vor dem Treffen machen können und vorgeschlagen, trotz des Nieselregens einen Spaziergang in die Stadt zu machen. Die Freundin war gleich einverstanden, und so sind wir mit Schirmen und Regenjacken bis zum unverpackt-Laden spaziert, saßen dort eine Weile auf den Schaukeln im Fenster, kauften letzte Dinge für das Konfirmationswochenende (ich) und auf dem Weg nach Hause Gemüse (sie) und Kopfhörer schon für die italienischen Bildungsreise, die ich zum Teil in Schlafsälen verbringen werde (ich). 

Dann war es auch schon nach Mittag, und ich habe einen Linsen-Süßkartoffel-Auflauf mit Spinat gekocht, der köstlich war. Das nächste Mal allerdings wieder mit über Nacht eingeweichten Linsen, weil die einfach viel verträglicher sind.

Als J. heimkam. hat er die Anzeichnungen auf meinen Holzbrettern nachgemessen. Nach dem Messfehler letzter Woche wird der Grundsatz des 4-Augen-Prinzips jetzt wieder angewendet! Als alles passte, haben wir in Team-Arbeit mit dem Schneiden der Holzteile für meinen neuen Schreibtisch begonnen. Bzw. mit dem ersten Teil, das aber ziemlich kompliziert ist. Noch vor 20:00 Uhr haben wir es aber fertig bekommen und schon mal in das Gestell probe-gelegt. Der Tisch wird so schön, ich freue mich sehr drauf!

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