Erst mal begann der Tag mit Ausschlafen: Erst um kurz nach acht sind J. und ich im Van aufgewacht. Es ist unglaublich komfortabel, dass man sich dann den Kaffee im Stehen machen kann und die Erdbeeren von gestern Abend sich im Kühlschrank die ganze Nacht frisch gehalten haben. Erstmal gab es also Erdbeer-Haferflocken-Frühstück, dann eine Runde Meditieren im Freien in der Sonne.
Da ich schon wach war, habe ich telefonisch auch die Nichten aufgeweckt oder zumindest stimmlich im Bett besucht und eine Lücke im Terminkalender gefunden, die sowohl bei mir als auch bei der Fast12jährigen frei war. Nächsten Dienstag treffen wir uns also.
Heute war auf dem Kletterparkplatz in Ettringen schon etwas mehr los als die letzte Woche, die wir hier und ganz alleine gewesen waren. Vor allem standen da viele holländische Autos. Zum Glück waren vor allem Schönwetterkletternde da, von denen anscheinend niemand aus der Frühlingssonne an unseren schattigen, feuchten Sektor wollte. Komisch. Das Klettern ging dann dort besser als erwartet, die Cross und knackig bin ich im Toprope komplett durchgestiegen. Dafür habe ich in einem 7-Riss daneben eine echte Ettringer-Erfahrung gemacht: Rissklettern, Spreizklettern, auf nichts stehen, stützen und das ganze unter eher feuchten Bedingungen – die Entscheidung, mir alle Schlingen vorzusticken, war hier jedenfalls im Nachhinein genau richtig.
Ich sehe förmlich, wie mein Kalender sich mit Terminen bis zum Bersten füllt. Das ist gut und es sind alles Termine, die ich gerne machen möchte und auf die ich mich freue, ich werde mir aber auch bewusst Tage einplanen müssen, an denen nichts Geplantes stattfindet. Sonst komme ich irgendwann ins Schwimmen.
Gerade fühlt sich diese Fahrt im Nobbi ganz nach Urlaub an. Weg von zuhause zu sein, sich so ganz nach dem Wetter zu richten, ausschlafen… gerade bin ich sehr froh, dass wir diesen Wochenendausflug machen.
Abendessen dann gemeinsam mit J.s Eltern und Nichte im piekfeinen Seehotel. Das Essen war nicht überragend, was sehr schade war, denn der Rahmen ist exzellent mit einem wunderschönen Blick auf den Laacher See hinter blühenden Obstbäumen. Viel Nachbesprechung der Hochzeit, die Nichte erzählte Schul- und Klamottendinge und es ist einfach schön, so eine Familie zu haben.
Toprope: Ettringen, Hölle: Cross und knackig (8)
Rumgebouldert: Ettringen, Hölle: Silent Hill (7-)
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