Der Mittwoch begann mit einem Kontrollbesuch bei der Frauenärztin. Obwohl, tatsächlich begann er mit einer geplanten Yoga-Einheit, für die ich mich um 7:30 Uhr aus dem Bett schälte, obwohl ich gut noch eine weitere Stunde hätte schlafen können. Bisher halte ich die Morgenroutine, die ich mir vorgenommen habe, ein. Und vor allem das Meditieren tut gut, habe ich den Eindruck.
Bei der Frauenärztin war soweit alles in Ordnung, aber für eine weitere kleine Abklärung wurde ich an eine Spezialsprechstunde verwiesen. Dort habe ich gleich einen Termin ausgemacht - und für Ende Februar 2024 den ersten freien bekommen! Schon gut, dass es nichts Dringendes ist. Andererseits hat die Kontaktperson am Telefon auch genau das zuerst abgefragt, und wenn es dringend gewesen wäre, hätte ich wohl einen früheren Termin bekommen.
Danach war es dann doch schon später Vormittag, und ich so hungrig, dass ich statt meiner üblichen Frühstückshaferflocken gleich den restlichen Salat von gestern Abend frühstückte. Sehr lecker, so ein grünes Frühstück!
Den restlichen Tag besuchte mich dann die Schwester. Und zwar mit einer Mission: nämlich den Friseurbesuch einzulösen, den sie zu Weihnachten geschenkt bekam. Ich hatte ihr meine Friseurin so ans Herz gelegt, dass sie sich auch nicht davon irritieren ließ, dass es dort gerade kein fließendes Wasser zum Haarewaschen gab: Eine Stunde zuvor war nämlich genau vor dem Salon ein Wasserrohr geplatzt und die Feuerwehr hatte alles Wasser abgestellt. Die Haare der Schwester wurden also mit (eher kaltem) Wasser aus Wasserflaschen gewaschen. Zum Glück war der Tag supersonnig und ziemlich warm! Und danach hat sie einen tollen Haarschnitt für ihre neu gewachsenen Locken und viele Tipps zur Lockenpflege bekommen. Die Schwester hat, im Gegensatz zu mir, dicke, lange Haar und seit einigen Jahren auch noch kräftige Locken! Meine Haare nennt meine Friseurin immer Schnittlauchhaare. Ich hoffe, sie meint das liebevoll.
Ich war ganz froh, dass sie mit dabei war, als ich danach noch in "unseren" Waffenladen ging - also in den Waffenladen hier vor Ort: um nämlich ein Pfefferspray zu kaufen. Das erste Mal, dass ich so etwas kaufe, aber wenn ich bald alleine auf Reisen bin, ist es beruhigend, notfalls ein Spray dabei zu haben. Der Waffenladen war dann auch genauso unsympathisch, wie er schon von außen wirkt, verraucht und brachial. Hoffentlich war es das einzige Mal, dass ich ihn betreten musste.
Abends dann so entspannt, dass ich meine Verabredung zum Online-Meditieren vergessen habe. Meine Meditationspartnerin hat sie aber auch verschlafen, so dass wir uns nach einigem Hin und Her und Neueröffnung meines Teams-Kontos eineinhalb Stunden später als geplant für eine schlaf-vorbereitende Sitzung trafen.
Donnerstag
Heute dann zum ersten Mal völlig ausgeschlafen von selbst am 7 Uhr aufgewacht. Die Zeit wurde mir fast lang, bis ich aus dem Haus ging, um mich mit einer neuen Kletterpartnerin in der Halle zu treffen. Gleich morgens um 10, sobald sie aufmachte. Eine ziemlich ungewöhnliche Zeit für mich. Die Zeit bis dahin versüßte ich mir mit einem großen Stück vom New-York-Cheescake, den ich gestern gebacken hatte. Dafür habe ich endlich ein Rezept gefunden, das genau so schmeckt, wie ich mir das vorstelle. Knackiger, fester Boden, gnatschige Käsecreme. Beim nächsten Mal noch halb so viel Zucker und dann ist er perfekt.
Kletter-Erste-Dates sind fast so aufregend wie Liebes-Erste-Dates. Viel mehr als bei irgendeinem anderen Sport (den ich kenne) ist es extrem wichtig, dass man als Seilschaft zusammenpasst. Schließlich vertraue ich in bestimmten Situationen dieser Person mein Leben an. Die A. kenne ich aus anderen Kontexten bereits flüchtig und wir können gut miteinander. Und das Klettern miteinander hat viel Spaß gemacht, obwohl wir von Erfahrung und Können ein Stück weit auseinander liegen. Das nächste Date ist schon ausgemacht. Die Beziehung bahnt sich also an 😁
Am Nachmittag ausführliches Klavierspiel, während der Selleriebraten im Ofen bräunte. Passt ganz gut, dass der alle 20 Minuten begossen werden muss, so hatte ich einen kleinen Pausengeber zwischen den Sätzen.
Den Abend dann mit einer Einladung zum Aufguss vom Nachbarn ganz unten beschlossen. Halb und halb hatte ich eh überlegt, unsere Sauna anzuwerfen, aber nicht die Zeit dafür gefunden. Da kam es mir gerade recht, dass unten aufgegossen wurde. Als Zugabe einen netten Schwatz mit den Nachbar:innen und einen Nachschlag in der kleinen Damenrunde.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen