Dienstag, 25. April 2023

Stadtbummel

Heute Morgen aufstehen mit J., kurz zur Apotheke (die aber noch zu war), Yoga, Meditation, nochmal zur Apotheke, Klavier spielen, das herrliche Bohnen-Hummus zubereiten, einem Anwärter für den Reinigungsdienst unseres Hauses alles zeigen, Tasche packen, zack - war der Morgen schon wieder rum. Ach ja, dazwischen habe ich auch noch am Schreibtisch weitergeplant und schnell, schnell beim Baumarkt die beiden Zuschnitte bestellt, die ich noch dafür brauche. Zu schnell, das habe ich aber erst später festgestellt.
 
Ich spüre heute die drei Klettertage in Folge doch ganz schön im Körper, als ich mit dem Fahrrad nach Nürnberg fuhr, habe ich es eher gemächlich angehen lassen. Der Weg am Fluss entlang ist jedes Mal wieder so richtig schön! Und trotz Gemächlichkeit war ich dann eine Viertelstunde zu früh an der Schule, wo ich mit der kleinen Nichte verabredet war. Die Zeit habe ich gut genutzt, mit In-der-Sonne-sitzen und ins Blaue gucken.
 
Zum Glück hatte es gegen Mittag aufgehört zu regnen, die kleine Nichte und ich wollten nämlich einen Stadtbummel machen, und der ist schon besser ohne Regen. Trotz der Sonne ging ein zapfiger Wind, aber ich hatte Glück: Die kleine Nichte friert nie, und deswegen durfte ich ihre Jacke unter meine drunterziehen und so ging´s auch für mich einigermaßen. Daran merkt man übrigens schon, dass die kleine Nichte nicht wirklich klein ist. Nur eben die jüngere von den beiden. 
 
Wir haben den Nachmittag über einen richtig klassischen Stadtbummel gemacht. Erst waren wir Pide essen, denn eine Karte für die große Nichte aussuchen, dann beim Tattoo-Studio, dann Schaufenster gucken, dann eine Waffel essen, dann Outfits anprobieren und gegenseitig begutachten, und dann noch den Lieblings-Bubble-Tea-Laden der Nichte anschauen. Schade nur, dass wir beide sehr schwere Taschen dabeihatten und die die ganze Zeit am Fahrrad mit uns herumschleppen mussten. Wir hatten nämlich beide im Anschluss noch einen Trainingstermin und alle Sportsachen mitgebracht, um gleich weiterfahren zu können. Die Nichte hatte in ihrem Schulrucksack außerdem zwei Tonnen Bücher dabei. Beim nächsten Bummel werden wir die irgendwo unterbringen, um flexibler zu sein.
 
Bei meinem Zwischenstopp zuhause habe ich dann bemerkt, dass die Holzzuschnitte, die ich bestellt hatte, ganz falsch waren. Und leider auch schon fertig zugeschnitten, die Nachricht war schon bei mir angekommen. Ich habe mich sehr geärgert, dass ich nicht wie sonst das Vier-Augen-Prinzip mit J. angewandt habe. Alleine macht man einfach so schnell Denk- oder Messfehler, das weiß ich ja eigentlich aus Erfahrung. Dann haben wir es eben am Nachmittag nochmal gemeinsam gemessen und durchgedacht und dann nochmal bestellt. Diesmal hoffentlich richtig.

Ganz ehrlich: Wenn ich nicht mit meinen Laufmännern verabredet gewesen wäre, hätte ich das Training heute sausen lassen. Ich war so müde! Und trotz meines Gnadengesuchs waren wir dann 70 Minuten unterwegs. Immerhin in gemächlichem Tempo. Heute waren wir auch wieder zu fünft, genau wie in den letzten Wochen wird die Gruppe wieder etwas größer als in den letzten Monaten. Das ist ganz toll, denn das erleichtert das Trainieren, auch wenn mal der Eine oder die Andere ausfällt (wegen Urlaub oder Verletzung oder was auch immer) und man trotzdem jemanden zum Trainieren hat. Beim Essengehen nach dem Training in der Pizzeria des Tennisplatzes sind mir dann aber fast die Augen zugefallen. Noch dazu musste ich mir von einem Mitläufer die Verzehrung auslegen lassen, weil ich meinen Geldbeutel zuhause vergessen hatte. Vielen Dank dafür!

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