Vorher gab es allerdings noch einen Zeckenfund. Leider erst heute morgen, obwohl die sich schon vorgestern an meinem Bauch festgebissen haben muss. Großer Schock und Ekel! Gegen FSME bin ich geimpft, aber Borreliose hatte ich bereits letztes Jahr und möchte das auf gar keinen Fall noch einmal bekommen. Mein Privatarzt Dr. J. entfernte das Vieh aber gekonnte mit einer Pinzette und bisher ist keine Wanderröte zu sehen.
Wieder mal dauerte es einen ganzen Vormittag, bis wir nach den Morgenkaffees, dem Frühstück und dem obligatorischen Blinzeln in die Sonne sartklar waren. Man merkt, dass heute Samstag ist: Die Parkplätze entlang des Main-Donau-Kanals sind besser gefüllt als bisher - wenn auch immer noch moderat - und es sind deutlich mehr Menschen zu Fuß und zu Rad auf den Wegen entlang des Flusses unterwegs. Auch an der Kastlwand waren wir heute zur Abwechslung mal nicht alleine, sondern es war noch eine weitere Gruppe mit ganzen acht Kletter:innen da. Für heute hatte ich mir das Ziel gesetzt, ordentlich Sturztraining zu machen und mindestens zehnmal zu stürzen. Eine der Fremdkletterinnen wollte in dieselbe Route wie ich rein, so dass wir sie uns teilten - ging aber gut, denn sie war eine ganz nette und wir wechselten uns problemlos ab. Sie ließ mir sogar ihr Seil asl Toprope drin, denn sie probierte die schwierige "Schöner Prinz" heute zum ersten Mal im Vorstieg, während ich sie im Toprope ausbouldern und ein paar Stürze hinlegen wollte.
Später bin ich dann nochmal in die "Wand" ausgewichen, um mein Sturzpensum voll zu kriegen und am Ende des Klettertages waren es auch ganze 9 Stürze geworden. Dafür war ich die Route wahrscheinlich alles in allem ca. 4 Mal durchgestiegen, wenn man das ständige Wieder-Raufklettern zum Haken zusammenzählt :-) Irgendwann war dann die Kraft bei mir und die Geduld bei J. alle, was ganz gut in den Zeitplan passte, weil in seine Route allmählich die Sonne reinkam.
Für heute Abend hatte sich ein Freundespaar angekündigt, die am Nachmittag losfahren und am frühen Abend hier im Altmühltal ankommen wollten. Wir kamen gerade vom Wasser auffüllen am Friedhof, als ich schon die Nachricht las, dass sie bereits da wären. Sie hatten einen neuen schönen Stellplatz direkt am Wasser entdeckt, wo wir sie zum Kaffeetrinken trafen und dann gleich den ganzen Abend blieben. Hier stehen also die ganzen anderen Camper - außer uns, der T. und dem S. noch drei weitere Campervans. Die T. und der S. haben einen ausgebauten VW–Bus, so wie er unsere Alternative zum Van Norbert gewesen wäre. Ihr Bus ist schon so richtig schön eingewohnt und urgemütlich.
Apropos gemütlich: Ich stelle fest, dass das Ordnunghalten im Van Norbert viel einfacher ist als vorher im Bus. Meine Maxime "Beim Campen ist Ordnung das Wichtigste" weicht sich allmählich ein bisschen auf 😀
Wir hatten ordentlich Hunger nach dem Klettertag und es gab reichlich Spaghetti mit Avocado-Knoblauch-Creme. Herrlich! Und über ausführlichen Camper- und Reisetalk - die T. und der S. sind da Expert;innen - zog sich der Abend von Abendsonne über Abendfrische bis Daunenjackenwetter bis fast in den nächsten Tag.
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