Jedenfalls waren J. und ich dann beide gestresst, als wir realisierten, dass wir frühestens gegen 14 Uhr auf der Abenteuer Allrad-Messe sein würden. Die Abenteuer Allrad ist eine riesige Allrad- und Offroad-Messe, ich glaube, sogar die größte weltweit. Sie findet jedes Jahr in Bad Kissingen statt. Nun sind J. und ich ja keine Offroader, aber es gibt dort auch sehr viel in punkto Vanausbauten und Innenraumgestaltung von Kastenwägen zu sehen. Wir haben dieses Jahr zum ersten Mal auf dem messeeigenen Campgelände übernachtet und kamen uns beim Einfahren ein wenig fehl am Platz vor. Nicht nur, dass das Campgelände übervoll ist und die Wohnmobile Tür an Tür parken wie auf einem überbuchten Campingplatz, noch dazu ist das hier das Treffen der überdimensionierten Autos und unser Van Norbert ist wohl einer der kleinsten und unauffälligsten Wägen hier. Was mir sehr recht ist, das soll keine Klage sein! Mit einem Shuttlebus geht es dann vom Camp aus 20 Minuten über die grüne Wiese zum eigentlichen Messegelände. Und dort stehen unglaublich viele ausgebaute Autos und LKWs. Am bizarrsteb sind die riesengroßen LKWs, die zum Teil ausfahrbare Terrassen und Garagen für kleine Autos haben. Wer kauft so etwas und warum?
Wir hätten uns wegen der Zeit doch nicht stressen müssen, denn nach den drei Stunden, die wir noch auf der Messe verbringen konnten, waren wir eh fix und fertig. Es ist hier ziemlich heiß und das Herumschlendern auf dem Messegelände ist eh schon anstrengend. Die beste Erkenntnis, die J. und ich beide machten: eigentlich gibt es wirklich nichts mehr, was wir bräuchten und noch nicht haben. Wie schon vor einigen Tagen beim Campingausstatter auch.
Am Abend schlenderten wir noch eine Zeit lang über das Camp und sahen uns die anderen Messebesucher:innen und ihre Gefährte an. Wir schauten auch bei der T. und dem S. vorbei, die uns letztes Wochenende im Altmühltal besucht haben, denn die beiden sind echte Offroader und waren auch hier. Mit den vielen Eindrücken aus der Messe gab es da natürlich ganz viel zu bereden. Und ihr Campnachbar lud uns in seinen riesigen ausgebauten LKW ein, das war schon beeindruckend.
Jetzt bin ich erstmal froh, dass wir ein relativ ruhiges Eckchen auf dem Platz gefunden haben und hoffe, dass das Live-Konzert wie angekündigt um 23:00 Uhr dann auch endet und hier Ruhe ist.
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