Heute bin ich mit großer Vorfreude auf den Tag aufgestanden, und gleichzeitig war ich nervös, ob alles wie geplant funktionieren würde. Das zieht sich durch diese ganze letzte Woche vor dem Aufbruch nach Norwegen: Ich habe viele Termine, auf die ich mich riesig freue, die aber gleichzeitig einiges an Organisation und Zeitaufwand erfordern und mir damit das Gefühl geben, zu wenig Zeit für Vorbereitung und Packen für den Urlaub einzuplanen.
Heute war ein solcher Termin die Fahrt nach Regensburg, um mich dort mit der M. zu treffen. Mein Zug ging erst um angenehme 9:20 Uhr und ich spoilere jetzt schon, dass sowohl die Hin- als auch die Rückfahrt im Regionalexpress völlig ereignislos, pünktlich und wohltemperiert verliefen. Die M. holte mich mit dem kleinen M. am Bahnhof ab und packte uns ein, um zu ihren Eltern zu fahren, wo sie gerade den Sommer verbringt. Auf dem Weg hielten wir noch bei einer hochgelobten Bäckerei und deckten uns mit Kuchen ein. Das habe ich schon lange nicht mehr gemacht und den Kuchen als Nachtisch sehr genossen! Für mich gab es Himbeer-Mascarpone-Torte und Multivitamin-Tarte. Jeweils nur ein halbes Stück, versteht sich.
Die M. hatte die gute Idee gehabt, gemeinsam laufen zu gehen, weil wir das beide gerne tun. Ich finde es immer super, wenn ich mit meinen Freundinnen gemeinsam Sport machen kann, denn das macht mir meistens viel mehr Spaß als nur Kaffeetrinken. Zum Reden kommt man beim Laufen auch gut. Der M. scheint es richtig gut zu gehen, ich bin immer froh, das bestätigt zu bekommen, denn wir sehen uns leider nur noch ein bis zweimal im Jahr. (Nicht, dass es ihr irgendwann besonders schlecht gegangen wäre! Aber wenn man wenig persönlichen Kontakt hat, weiß man ja nie, was alles passieren kann.) Wir haben viel über mein Klassentreffen geredet, die M. hat ein Elefantengedächtnis und kann sich an viele und vieles fast besser erinnern als ich, obwohl sie zwei Klassen unter mir war.
Der kleine M. hielt uns ganz schön auf Trab, weil er mit sechs gerade eine erste Pubertätsphase durchmacht und nach eigener Aussage ein echtes Monster sein kann. Ich aber auch, wie das Foto oben beweist 😁 Sehr lustig fand ich, dass er im Auto und im Bus wie auf Knopfdruck sofort müde wird und einschläft. Ganz offensichtlich kommt er da gar nicht dagegen an. Ich kann ihm das gut nachfühlen!
Am Nachmittag besuchten wir noch gemeinsam die E. Sie hatte sich extra Zeit freigeschaufelt zwischen zwei Terminen, steckt gerade in voller Vorbereitung ihrer Hochzeit und freut sich genauso wie J. und ich auf die Sommerferien. Da fällt mir gerade auf, dass mein Umfeld immer lehrerlastiger wird - die M. ist Lehrerin, genauso wie die E. Der J., die Schwester und Schwester 1 sowieso. Und der nette Nachbar von unten auch.
Auch heute kam nach einem regnerischen und trüben Tag abends die Sonne raus, und beim Heimkommen fand ich den netten Nachbarn von unten und J. vor dem Hoftor in derselben sitzen, wo sie sich die Nasen wärmen ließen. J. schnappte ich mir dann gleich, um mit ihm unsere Gemüsekiste abzuholen und auf dem Heimweg überredete ich ihn noch, zu Abend Sushi zu essen. Im Restaurant sprachen wir viel über die Norwegen-Planung, die Packliste und Vorbereitungen und ich glaube, das hat uns beide ein wenig die Kontrolle über den drohenden Urlaub zurückgegeben.
Am Abend war ich dann sogar für die Sauna-Einladung ins Saunazelt zu müde.
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