Wir trafen auf dem Platz noch einmal die Wienerin, die uns gestern am Fels viele Tipps zu Routen und anderen Wänden gegeben hatte und uns auch diesen Stellplatz empfohlen hatte. Sie war nur eine der vielen sehr netten Personen, die wir an diesem Wochenende getroffen haben. Nämlich auch später an der Wand waren heute viele richtig sympathische und freundliche Menschen.
Für den zweiten Kaffee fuhren wir auf den Parkplatz der Niemandsland-Wand, weil wir befürchteten, keinen Platz mehr dort zu finden. Trotz Sonntag und schönen Wetters war es aber nicht so schlimm. Vielleicht auch, weil andere den Wetterbericht gelesen hatten: wenig später fing es nämlich an zu regnen, nicht stark, aber relativ ausdauernd. Wir blieben trotzdem an der Wand, denn in unseren Routen konnte man glücklicherweise trotz der Feuchtigkeit klettern. Später am Tag zog es dann auch wieder auf, und dann kamen bestimmt noch weitere 5 Seilschaften.
In den letzten Klettertagen hat es bei mir nicht so richtig gepasst. Ich hatte auch heute wieder keine Route zum Aufwärmen, stattdessen machte ich zum Aufwärmen eine 7 im Toprope. In Zukunft möchte ich mich auch mal trauen, zum Aufwärmen eine schwere Route Haken für Haken vorzuhängen. Oder eben doch mal wieder eine Wand aussuchen, an der auch Routen sind, die für mich leicht genug zum Aufwärmen sind. Es macht nämlich einen großen Unterschied, ob ich die ersten zwei Einstiege ohne große Kraftanstrengung (für Körper ODER Kopf) machen kann, oder ob ich von Anfang an gefordert bin - dann komme ich meistens den ganzen Klettertag nicht mehr so richtig in meine Kraft.
Als J. und ich beide durch waren, war es erst Nachmittag und so beschlossen wir, die Heimfahrt schon heute anzutreten. Wir hatten immer noch kein Netz, sonst hätten wir uns vielleicht hier noch die erste Tour-de-France-Etappe angeschaut. Später auf dem Weg stellte ich fest, dass wir vielleicht einfach die Einstellungen am Handy nicht richtig vorgenommen hatten - mit komplett ausgeschalteter deutscher SIM-Karte fand die österreichische nämlich plötzlich Netz. Da saßen wir aber bereits im Auto, und so hörten wir uns stattdessen die Vorberichte und die Zusammenfassung der ersten Etappe als Podcast an. Das war auch sehr interessant. Und außerdem gab es in diesem Podcast noch eine Empfehlung für einen weiteren interessanten anderen Podcast, den wir dann auf dem restlichen Heimweg anhörten und der genau 2 Minuten vor der Haustür aus war.
Beim Heimkommen spät nachts trafen wir noch den Nachbarn von ganz unten, wurden auf den neuesten Stand gebracht, was im Haus so passiert war (nicht viel) und packten dann nur zwei kleine Taschen aus, die wir mit in die Wohnung nahmen. Der Rest wird morgen ausgepackt.
Ach ja, bis auf die Betten, die wir im Van Norbert vergessen hatten und die ich dann in einem zweiten Ausflug nach unten noch nachholte.
Die drei Tage Ausflug nach Österreich haben sich so richtig wie Urlaub angefühlt. Das war richtig toll.
Abgehakt: Niemandsland, Hut ab Muttertag (7)
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