Sonntag, 30. Juli 2023

Aufbruch nach Norwegen

Heute ging es also wirklich los, Aufbruch Richtung Kiel und dann: Norwegen. Seitdem ich am Donnerstag und Freitag viel vorbereitet und gepackt habe, freue ich mich richtig auf den Urlaub. Es ist doch noch mal ein anderes Gefühl, wenn dann wirklich alles im Auto verstaut ist, auch wenn ich mir vorher schon viele Gedanken und Listen gemacht hatte.. 

Und: so hatte ich das Wochenende "frei" für letzte Freizeitaktivitäten zu Hause. Gestern war ich mit der A. zum Klettern verabredet. Wäre das Wetter schön gewesen, wären wir zum ersten Mal gemeinsam rausgegangen. Aber schon kurz nach dem Aufwachen begann es, in Strömen zu schütten. Sogar so stark, dass ich überlegte, den Weg zur Kletterhalle – unserer Alternative – mit der U-Bahn anstatt dem Rad zu machen. Habe mich dann aber doch für das Rad entschieden. Die A., die noch ein gutes Stück weiter weg wohnt als ich, kam ebenfalls mit dem Rad. Sie war genau so wie ichvon oben bis unten eingepackt in Regenklamotten  und trotzdem nass. Und dann – hatte die Kletterhalle einfach zu. Obwohl sie laut dem Zettel mit Öffnungszeiten an der Tür hätte offen sein sollen. Die A. und ich sind dann erstmal in das Café nebenan ausgewichen um zu frühstücken. Zum Glück hatte sie keinen Zeitdruck. Als wir eine Stunde später noch mal nachschauten, war die Halle offen. Die Angestellte, die hätte aufmachen sollen, war einfach nicht gekommen gewesen. 

Diesmal hatte ich uns mal ein Ziel gesetzt, damit wir uns nicht ganz so verquatschen: Jede solltebsechs Routen klettern. Haben wir dann auch durchgezogen, ich bin dabei mal wieder in eine etwas steilere und eine etwas schwerere Route rein und habe gemerkt, wie sehr mir das Klettern gleich wieder Spaß machte und auch gefehlt hat in den letzten Wochen. 

In der Zwischenzeit hat J. seinen Teil für die Reise gepackt und dabei realisiert, dass endlich die Sommerferien anfangen! Juhu! Ab dem späten Nachmittag, als ich nach Hause kam, sind mir dann noch 1000 Dinge eingefallen, die vor der Abreise erledigt werden sollten. Irgendwie war ich aber so müde, dass ich nach jeder Erledigung erstmal ausruhen wollte. Also: abspülen, hinsetzen und ausruhen. Blumen gießen, hinsetzen und ausruhen. Möbel für den Putzroboter aus dem Weg räumen, hinsetzen und ausruhen. Und so weiter und dann: die letzte Nacht im eigenen Bett! 

Die war auch noch relativ kurz, denn heute wollten wir noch eine RTF fahren, bevor wir Richtung Kiel aufbrachen. Und wir waren schon um 8:30 Uhr am Start mit dem V. verabredet.
Weil ich gestern Abend zu müde gewesen war, noch alles vorzubereiten, wurde es heute morgen ziemlich hektisch. Immerhin: wir schafften es mit nur 15 Minuten Verspätung und der V. wartete noch auf uns. Die Radtour war dann ziemlich durchwachsen. Der Regen zieht sich so durch das ganze Sportwochenende: wir bekamen zwei heftige Duscher ab und kürzten am Ende die Route sogar um 2 km, um nicht noch mehr durchnässt zu werden. Auch die Auszeichnung war dieses Mal nicht ganz eindeutig. Aber immerhin: das Frühstück an der ersten Verpflegungsstation schmeckte wunderbar und die Teilnehmer:innen und Helfer:innen waren alle bester Laune. Nach der Ankunft im Ziel machten wir ein Grimassen-wegen-Schlechtwetter-Foto, wärmten wir uns mit einer Tasse Kaffee auf, warteten den stärksten Regen ab und nahmen in einer Vorratsdose noch zwei Stück von der verlockenden Kuchen Auswahl für die Fahrt mit. 

Denn direkt nach der RTF ging es los in den Urlaub! Zu Hause haben J. und ich uns nur noch umgezogen, die nassen Klamotten für eine schnelle Wäsche in die Waschmaschine gesteckt, die Gravelbikes im Auto verstaut und uns vom T. verabschiedet, der im August unsere Wohnung hütet. Was uns erst auf der Fahrt aufgefallen ist: Wir hatten zwar die Klamotten gewaschen, aber ganz vergessen, uns selbst zu duschen... 

Die Fähre nach Göteborg geht erst morgen Abend von Kiel aus. Aber sicherheitshalber wollten wir schon heute soweit wie möglich Richtung Norden kommen und sind deswegen schon heute Nachmittag losgefahren. Zum Urlaubsauftakt gab es einen Stopp beim Burgerladen und hier die Erinnerung an mich: Burger mit nur einem Patty schmecken mir besser! Das für's nächste Mal. 

Wir schmissen für die Fahrt ein Hörbuch an ("Die Ehefrau", erst gegen Ende begriff ich, dass ich den Film bereits gesehen hatte und mir die Geschichte deswegen so bekannt vorkam) und kamen gut voran. Zum späten Kaffee gab es dann die Kuchen aus der Vorratsdose: Donauwelle und Mandarinen-Schmand-Kuchen. Waren die lecker! 

Heute übernachten wir auf einem Waldparkplatz kurz vor Hamburg. Der Regen hat uns auf der ganzen Fahrt immer wieder begleitet und ich finde ihn immer noch wahnsinnig angenehm um Vergleich zu der brütenden Hitze zuvor.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen