Ich schreibe schon lange von dem Rollkästchen, das ich für mein Arbeitszimmer upcycle. Und heute ist es endlich fertig geworden, deswegen muss es jetzt einen Vorher-Nachher-Vergleich geben!
Oben ein Foto meines jetzigen Arbeitsplatzes. So sah er vor dem Aufhübschen aus:
Insgesamt war das nun doch eine ganze Menge Arbeit. Ich habe beim Schreibtisch die Tischplatte ausgetauscht, das Untergestell selbst neu gebaut und J. hat mir einen Ausgang für das Druckerkabel in das Gestell gefräst.
Beim Rollkästchen habe ich alle Fronten neu aus Birke Multiplex gebaut, die Griffe ausgetauscht und den Schrankkörper anthrazitfarben lackiert.
J. kam dann beim Zusammenbauen des Tisches auf die Idee, den Arbeitsplatz an eine andere Wand zu stellen. Das passt optisch viel besser, allerdings bin ich noch am Ausprobieren, wie ich mit der neuen Lichtspiegelung durch die Dachfenster zurechtkomme.
Die Arbeitsplatte ist jetzt viel größer als vorher und durch das Untergestell bringe ich endlich bequem die Ordner unter, die ich oft brauche. Aller Kleinkram ist jetzt im Rollkästchen, anstatt wie voher auf die Schubladen des alten Untergestells und des Kästchens verteilt.
Obwohl ich die Tischhöhe nicht geändert habe (die Tischbeine sind ja immer noch die alten), kann ich auf einmal besser ohne Sitzerhöhung arbeiten. Vielleicht liegt das daran, dass ich den Bildschirm und die Tastatur jetzt weiter von mir wegstellen kann, vielleicht auch einfach daran, dass ich bisher noch keinen 7-Stunden-Arbeitstag am Schreibtisch gesessen bin. Mein Schreibstischstuhl lässt sich leider nicht in der Höhe verstellen, so dass ich mich bisher auf ein dickes Kissen gesetzt habe. Sollte die Sitzposition beim längeren Arbeiten immer noch nicht passen, werde ich mir da auch noch ein schönes, passendes kaufen anstatt das Sofakissen vom Balkonsofa zu zweckentfremden.
Die Platte mit Linoleum-Oberfläche auf Maß hat ca. 330€ gekostet, die Birken-Multiplex-Platte für das Untergestell und die Fronten ca. 100€. Dann kommen noch die Griffe für das Rollschränkchen mit ca. 10€ und der Lack sowie Grundierung und Pinsel für ca. 30€ dazu. Insgesamt waren es also an die 470€, die ich für das Aufhübschen ausgegeben hate. Puh, nicht wenig Geld. Andererseits wäre ein neuer Schreibstisch mit neuem Aufbewahrungsmöbel noch wesentlich teurer gekommen. Und ich habe beschlossen, dass ich mir meinen Arbeitsplatz, an dem ich ja sehr viel Zeit verbringe, ab jetzt so angenehm und schön wie möglich gestalten möchte. Das war eines meiner festen Projekte für die Auszeit. Auch für das Büro habe ich noch etwas vor!
Letzte Woche habe ich vom Büro Nachrichten erhalten, die vielleicht ein wenig Änderung für die urspüngliche Sabbatical-Planung bedeuten. Da passt es ja ganz gut, dass dieses Projekt schon fertig und so gut gelungen ist!
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