Mit Wecker relativ früh aufgestanden, um noch eine Runde Yoga machen zu können, bevor ich in das Büro aufbrach. Heute war nämlich wieder ein Erwerbsarbeitstag. Schon morgens wachten wir zu sehr bewölktem Himmel und nassen Straßen auf, und als ich los wollte, rauschte gerade ein starker Regenguss herunter. Den habe ich noch abgewartet, vor allem auch deswegen, weil ich mit den Gravel-Reifen keine Schutzbleche mehr am Fahrrad habe und deswegen das Regenwasser den ganzen Rücken hoch spritzt.
Solche Routinetätigkeiten wie Yoga bringe ich besser im Alltag unter, wenn ich einen festen Erwerbsarbeitstermin vor mir habe. Wenn ich den ganzen freien Vormittag vor mir habe, schiebe ich das Yoga oft auf, bis ich so in andere Tätigkeiten vertieft bin, dass ich meine, keine Zeit mehr dafür zu haben. Und dass mir jetzt niemand damit kommt: "Wenn du es nicht freiwillig machst, ist es dir vielleicht nicht wichtig genug!" - es gibt viele Dinge, die ich tue, weil ich weiß, dass ich mich danach besser fühle und sie mir gut tun und auf die ich trotzdem so gut wie nie akut Lust habe. Yoga, Sport-Training, Cellospielen, Klavierspielen - gehört da alles dazu.
Der Tag war ein relativ ereignisloser Erwerbsarbeitstag, es ist jetzt alles eingetütet für den gemeinsamen Sommerurlaub der Chefin und mir und ich sehe der Rückkehr ins Arbeitsleben im September gelassen entgegen.
Dienstagabend heißt Lauftraining, und heute war unsere Gruppe erfreulich groß: Zu fünft starteten wir bei endlich kühlem Wetter. Nach dem Regentag kam abends noch ein wenig die Sonne heraus, zum Laufen war die feuchte, kühle Luft mit den schwachen Sonnenstrahlen ideal. Wir liefen in einem Tempo, das viel Luft zum Reden ließ, wobei ich eher schwierige Lebenssituationen erfuhr, die mich ratlos zurückließen.
Heute habe ich zum ersten Mal seit langem wieder Probleme mit dem Fuß. Hatte ich gerade beim Loslaufen noch einem Laufkumpanen geantwortet, dass der Fuß, wenn nicht zu 100%, so doch sicher zu 95% wieder so gut funktioniere wie vor dem Unfall - so machte er sich nach dem Training bereits beim Radfahren deutlich bemerkbar, noch nicht mit echten Schmerzen, aber eben spürbar. Und zuhause waren es dann doch Schmerzen, die mich sogar ein klein wenig humpeln ließen. Das macht mir Sorge, wo kommen diese Schmerzen auf einmal her? Nach einer nicht mal fordernden Sporteinheit, die ich so ähnlich und viel intensiver seit dem Unfall schon unzählige Male durchgeführt habe? Ich möchte meine physiotherapeutischen Übungen ab jetzt wieder regelmäßig machen. Am besten morgens, nach dem Yoga, vor der Erwerbsarbeit, damit es auch klappt mit der Routine 😋
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