Tantentag, Geburtstag, ganz schön viel los war heute!
Wie angenehm, dass die L.ieblingsnichte schon so groß ist, dass sie selbst auch gern lange ausschläft und um einen Tantentag, der erst um 11 begann, genauso froh war wie ich, hehe. Ich musste etwas früher los, denn wir trafen uns bei der L.ieblingsnichte und die wohnt eine halbe Stunde mit der U-Bahn weit weg. Während der ich feststellte, dass mentale Manifestation vielleicht doch funktioniert: Ich hatte nämlich vor, Croissants ins Haus der Schwester mitzubringen. Da wären wir fünf. Sollte es aber ein sechstes im Angebot geben, könnte ich für mich ja auch zwei kaufen. (Ich hatte noch nicht gefrühstückt, das muss dazugesagt werden). Und siehe da: In der Bäckerei gab's tatsächlich Croissants im Angebot: drei für den Preis von zwei. Jackpot!
Bei der Schwester verquatschten wir uns ein bisschen, dann zog ich mit der L.ieblingsnichte los und ließ die Schwester und den Schwager räumen, kochen und dekorieren für die abendliche Geburtstagsfeier. Die Nichte und ich dagegen fuhren ins Spaßbad. Mit Rutschen, Wellenbad und allem. Wir hatten den schon im Namen versprochenen Spaß, rutschten bestimmt achtmal durch die Ringerutsche (einmal davon mit einer Rettungsaktion für eine Mama, die in dem Zwischenpool ziemlich desorientiert aus dem Ring gefallen war und alleine nicht mehr hineinkam, um weiterzurutschen), machten Wettkämpfe im Weittauchen und - mein Favorit - lagen im heißen Außenpool unter eiskalter Luft auf den Blubberliegen und unter der Massagedusche. Nur ins Dampfbad wollte die Nichte mich nicht begleiten: zu heiß. Nach eineinhalb Stunden waren wir reif für Schwimmbadpommes, die so lecker waren, wie Schwimmbadpommes nur sein können. Und noch eine halbe Stunde später wäre ich reif für eine Siesta gewesen, puh, kann Schwimmbad müde machen.
Siesta war nicht eingeplant, aber wo wir schon mal in Herzogenaurach waren, besuchten wir auf dem Rückweg nach Hause die örtlichen Outlets. Ich hatte nur eine vage Idee gehabt, mir ansehnliche Turnschuhe zu kaufen, weil mir der Wunderfuß beim längeren Schlendern leicht wehtut. Die Nichte legte mir massive weiße Hobbitschuhe ans Herz, die ich von selbst nie anprobiert hätte. Aber sobald ich sie anhatte, gefielen sie mir immer besser... und letztendlich nahm ich sie mit. War übrigens recht verwirrend, die richtigen Größen zu finden, denn die meisten Modelle gab es in Frauen- und Männerversion. Ausgezeichnet waren sie in US-Größen, die jedoch für Frauen und Männer unterschiedlich sind. Deswegen schleppte ich der Nichte immer wieder Schuhe an, die entweder drei Nummern zu groß oder zu klein waren. Am Ende hatte aber auch sie Glück und fand Schuhe, die ihr gefielen und noch in ihrer Größe da waren, yeay.
Die Schwester und der Schwager waren ein wenig verwirrt, als wir schon eine Stunden vor Feierbeginn wieder da waren, vor allem, weil der Schwager der Hälfte der Gäst:innen eine falsche, zu frühe Uhrzeit genannt hatte und befürchtete, dass die Korrektur nicht überall angekommen wäre. Aber nein: Die L.ieblingsnichte und ich wollten einfach noch ein wenig chillen. Zu diesem Zweck wurde ich dazu genötigt, mir mit ihr zwei Folgen Vampire Diaries anzuschauen (tja, Tantentag - Nichtenentscheidungen), deren Handlung und schauspielerische Leistung mir genauso wirr und krude vorkam wie in der Vorerzählung der Nichte zu den bisherigen 20 Folgen. Wir waren eh beide am Second Screen beschäftigt, ich machte ein bisschen die Augen zu, und dann war schon Partyzeit.
Der Schwager hatte groß eingeladen und er hat Freund*innen, die hervorragend kochen können und das Buffet zu einer wahren Pracht machten mit ihren mitgebrachten Speisen. Ich wärmte alte Bekanntschaften auf, erfuhr neues über meine Stadt (Stairway to heaven jeden Mittag am Rathaus? Echt jetzt?) und altbekannte Zutaten für ein entspanntes Leben (Schlaf, Ernährung, Bewegung, mentale Stabilität und Beziehungen. So einfach, so schwierig!).
Als der Prinz und ich uns gegen halb zwölf verabschiedeten, wollte mich die L.ieblingsnichte gar nicht gehen lassen, dann muss ihr der Tag wohl genauso gefallen haben wie mir.
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