Heute habe ich also meine Radsaison offiziell eröffnet.
Nachdem schon am Donnerstag strahlendes Wetter und für Freitag dasselbe angekündigt war, wollte ich unbedingt mal wieder für eine längere Tour im Sattel sitzen. Also plante ich eine Rennradtour für den Vormittag ein, weil wir schon mittags nach Koblenz aufbrechen würden.
Am Freitag also mit J. zur ersten Schulstunde aufstehen (an meinem freien Freitag! Dabei gehört der doch bei mir schon zum Wochenende und eignet sich so gut zum Ausschlafen...), um alle Vorbereitungen zu schaffen. Rennradfahren ist ja schon ziemlich aufwändig. Angefangen damit, dass ich eine geplante Tour brauche, die ich mir aufs Navi spielen kann: So gut kenne ich mich leider immer noch nicht aus, dass ich 80 Kilometer auf schönen Straßen aus dem Kopf während des Fahrens zusammenstellen könnte. Dann muss das Navi geladen werden, jedesmal das Rad checken und meistens aufpumpen und Kette ölen. Ich brauche für die Fahrt auf jeden Fall eine Notfallration Essen, sonst kann es sein, dass ich bei einem Hungerast vom Rad kippe. Pannenwerkzeug für alle Fälle, die Auswahl der richtigen Kleidung ist auch wichtig, denn bergab kann es auf dem Rennrad schnell ganz schön kalt werden. Und dann morgens in genügend großem Abstand vorher frühstücken, damit das Essen auch im Bauch bleibt... eigentlich ist rennradfahren vom Vorbereitungsaufwand das glatte Gegenteil vom Laufen: Da schnappe ich mir die Schuhe, ziehe eine Leggings an und los geht´s.
Nebenher habe ich noch meine Sachen für das Wochenende bei J.s Eltern gepackt, damit wir losfahren können, sobald ich zurück bin.
Und die Fahrt war traumhaft! Die ganze Strecke praktisch alleine, nur Vögel und Schafe, kaum ein Auto. Ab und zu ein Traktor zu überholen. Keine Kröten übrigens - obwohl die Krötenzäune schon aufgebaut sind. Ich bin ganz entspannt gestrampelt und habe trotzdem ein gutes Tempo erreicht. Das stimmt mich optimistisch für das große Rad-Ziel in diesem Sommer: 5 Tage Dolomiten-Pässe fahren.
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