Für das Büro hatte ich mir ein luftiges Sommerkleid eingepackt, denn wie gestern wurde es im Laufe des Tages richtiggehend heiß - ich war froh um mein nordseitiges Bürozimmer. Nach der positiven Erfahrung gestern wuppte ich die Veranstaltung heute fast schon routiniert. Trotzdem konnte ich mich zwischen den veranstaltungs-relevanten Unterbrechungen nur schwer konzentrieren, um an anderen Dingen zu arbeiten. Zudem war ich heute auch wieder ziemlich müde. Nach der Veranstaltung blieben die Chefin und ich noch eine Stunde zu zweit im Büro, zum Nachbesprechen und wieder Runterkommen. Das war eine gute Stunde.
Der Fokus richtet sich allmählich auf die Pfingstferien, die am Wochenende beginnen. Die ersten Tage sind für Familien- und Freundesbesuchen vorgesehen und allmählich konkretisieren sich die Pläne.
Vom Büro aus fuhr ich direkt zum heiligen Dienstags-Lauftraining. Auf das ich gar keine Lust hatte, es war irgendwie viel zu schönes Wetter, um sich anzustrengen. Doc P. konnte mich mit der Aussicht auf eine leckere Brotzeit nach dem Training locken, und so liefen wir 10,5 km, die sich ungelogen wie 12 anfühlten. Vielleicht wären sie uns leichter gefallen, wenn wir den Atem zum Laufen genutzt hätten anstatt zum Quatschen, aber heute wurden neue Quasselrekorde aufgestellt. Nicht mal von mir - ich blieb im soliden Quassel-Mittelfeld.
Kaum zu glauben, dass wir nach dem Training, während der Brotzeit (die sich übrigens wirklich lohnte!), immer noch genug zu reden fanden. Aber wenn der Gurkentruppe die Gesprächsthema ausgehen, kann sie ja immer noch von "früher" reden. Zur Ehrenrettung: Es geht fast immer um die Heldentaten früherer Idole aus dem nahen Umfeld; das eigene Licht stellen alle unter den Scheffel.
Jedenfalls redeten wir, bis ich die Runde sprengte, weil ich noch vor Dunkelheit heimradeln wollte - das ist mittlerweile eh schon nach neun.
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