Dienstag, 7. Mai 2024

Häuslichkeit: im Home-office und im Van Norbert

Die Zeit vor Erwerbsarbeitsbeginn war heute so schön, die hätte ruhig länger dauern können. Zuerst wurde ich vom Prinzen mit einem Kaffee geweckt (einfach jeden Tag der beste Moment des Tages), dann hatte er bereits die Hinterlassenschaften des Spaghettimontags verräumt, bevor er in die Schule aufgebrochen war (wann um Himmel Willen war er aufgestanden?) und dann plante ich auf komoot eine mögliche Rennradtour nach Regensburg, wo ich am donnerstäglichen Feiertag Freundinnen treffen will. 

Ich bin also offensichtlich wieder erholt genug, um nach

- Mittwoch: Klettern
- Freitag: Bouldern
- Samstag: Rennradfahren
- Sonntag: Klettern
- Montag: Restloser Erschöpfung

für das kommende lange Wochenende folgenden Plan zu machen:

- Donnerstag: Rennradfahren
- Freitag: Klettern
- Samstag: IKEA-Besuch mit der M.eistgeliebeten Nichte
- Sonntag: OMG, nur noch ein Tag bis zur nächsten Erwerbsarbeitswoche, ich muss unbedingt raus und Sport machen!

In der Erwerbsarbeit beschäftigte ich mich eingehender mit KI, um bestimmte Texte zu erstellen. (Nein, nicht diesen hier). Ich schrieb an einem Artikel zu Achtsamkeit, und dass es so schwierig ist, sich die Zeit für Achtsamkeit zu nehmen, obwohl sie die Grundlage dafür ist, generell mehr Entschleunigung zu empfinden. Und auf der Meta-Ebene dachte ich darüber nach, dass ich schon seit Wochen an diesem und anderen Artikeln schreibe und nicht die Zeit finde, mich tiefer mit Chat GPT zu beschäftigen, das mir ermöglichen soll, die Artikel mit viel weniger Zeitaufwand zu erstellen. Ach, du Ironie des Arbeitslebens!

Heiliger Trainingsdienstag heute, wir trafen uns eine Stunde früher als sonst, was wettermäßig nicht viel Unterschied machte, denn es war so verhangen, dass eh kein nennenswertes Tageslicht durch die Wolken durchkam. Wir liefen auf meinen Wunsch "nur" die Wald-Zehner und keine längere Runde, denn ich hatte den sehr anstrengenden Lauf von letzter Woche nach dem Rennradfahren zwei Tage zuvor in schlimmer Erinnerung. Aber obwohl ich ja vor drei Tagen auch wieder eine lange Rennradtour gemacht hatte, spürte ich das heute nicht in den Beinen. Wir schlugen eh ein eher gemäßigtes Tempo an, denn einer aus der Gruppe will/kann generell etwas langsamer machen. Die Ziele driften da in letzter Zeit etwas auseinander: Ein anderer will wieder mehr auf (Lauf-)Wettkämpfe fokussieren, wieder ein anderer eher auf Rennrad umschwenken, und noch eine andere auf Klettern (das bin dann wohl eindeutig ich). Aber das Laufen als Ausgleichssport am Dienstag ist allen wichtig und wird auf jeden Fall beibehalten, und das finde ich schön. 

Die Gurkentruppe sitzt nach dem Training gerne noch zusammen und füllt Elektrolyte auf (wer lacht da?! Chips und alkoholfreies Bier sind auch Elektrolyte!), aber heute zog es mich nach dem Training auf direktem Weg nach Hause, ein wenig ausruhen und Zeit mit dem Prinzen verbringen. Den traf ich im Hof an, wo er im Van Norbert herumschraubte. (Auf dem Heimweg die ersten Hollerblüten entdeckt!). Er werkelte noch länger, zum Glück in der Wohnung, denn draußen wurde es mir abends zu kühl. Und ich saß daneben am Tisch, daddelte vor mich hin und fand das unfassbar gemütlich.

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