Es ist wieder der 5. des Monats, und Frau Brüllen fragt: Was machst du eigentlich den ganzen Tag (WMDEDGT)?
Ich schrecke zu früh aus Träumen hoch und amüsiere mich darüber, dass ich bereits den ganzen Vormittag vorweggeträumt habe. In meinem Traum kommen vor:
- Ein Garagenöffner, der nicht da ist, wo er sein soll
- Ein Baumpfleger
- Der Biomülleimer, der so voll ist, dass er sich nicht tragen lässt.
Was wirklich passiert: Der Prinz kümmert sich darum, den Garagenöffner vom Arbeitsort der Prinzenschwester zu besorgen und übernimmt dabei gleich die Morgenrunde der Leih-Hündin (er möchte wohl wieder ihr Leitwolf werden). Den Öffner brauchen wir, weil später der Gärtner kommen will und mit seinem Anhänger in die Garage fahren möchte. Er kommt aber nicht, stattdessen die Jalousien-Reparateure. Die müssen auch in die Garage, also trotzdem gut, dass der Öffner da ist. Bei der Gelegenheit bringe ich den Biomüll runter, dessen Tonne ebenfalls in der Garage steht. Er lässt sich völlig problemlos transportieren (ach, Traum!). Wenig später kommen auch die angekündigten Gärtner noch, dafür stellt sich heraus, dass die Jalousien-Männer eigentlich einen Termin beim Untermieter haben und sich in der Tür geirrt haben. Die Jalousie ist inzwischen aber bereits abmontiert...
Zwischen all dem Chaos die Hündin, die so viele fremde Menschen im Haus gar nicht gut findet und sich Mühe gibt, gefährlich auszusehen und zu klingen, und der Prinzenvater, der ein Frühstück sucht. Ich ziehe mich mit der Hündin hinter geschlossene Türen zurück und mache Spagat-Training, um das Gewusel zu entzerren. Für die komplette Trainingssequenz fehlen vier weitere Tage, die werde ich noch absolvieren, und obwohl ich noch nicht ganz in den Spagat komme, werde ich danach mit Yoga-Übungen weitermachen, um Abwechslung zu haben. Als ich die Tür wieder öffne, hat sich alles beruhigt und alle arbeiten irgendwo vor sich hin.
Meine Hauptaufgabe heute: Auf die Hündin aufpassen. Auf die Handwerker aufpassen. Tortendiagramme mit dem Prinzen vergleichen. Macht ganz schön müde.
Später fahren wir zur Prinzenschwester, die uns zum Essen eingeladen hat. Ich wäre gern mit dem Rad gefahren, aber es ergibt sich nicht - wir sitzen wieder alle im Mini-Auto. Ich habe das Gefühl, dass ich dringend laufen gehen möchte und packe Laufsachen ein. Erstmal essen wir uns aber so satt an selbstgemachten Linguine, dass ich mich ganz doll ausruhen muss.
Dann gibt es die Wahl zwischen einem langen Lauf oder einem kurzen schnellen, dafür aber gemeinsam mit dem Prinzen. Der macht eine Pace-Ansage, dass mir Angst und Bange wird (5:15, heruntergehandelt auf 5:30), trotzdem lasse ich mich zur kurzen Variante breitschlagen. Wir machen die sogenannte Hasenrunde im Stadtwald auf den namensgebenden Hasenberg hinauf und wieder hinunter. Es ist sehr viel milder als die letzten Tage, im Wald gerade noch angenehm und nicht zu warm. Anfangs bekomme ich Seitenstechen, weil mir die Linguine wohl noch im Magen liegen, aber dann ballern wir rein, die Hündin hält unser Tempo gut mit und am Ende wird es ein 5:13er-Pace. Im Nachhinein freue ich mich total, endlich mal wieder richtig schnell gelaufen zu sein. Ich sollte das viel öfter tun!
Wir duschen, ruhen zehn Minuten, holen den Prinzenvater vom Fitnessstudio ab und stellen uns auf einen ruhigen Abend ein. Wir hatten einen Tisch im neuen veganen Restaurant in der Innenstadt reserviert, haben ihn aber schon mittags abgesagt, weil wir mehr Lust auf Ausruhen haben. Davor räume und koche ich ein wenig in der Küche herum, und da holt mich mein Traum von heute Morgen doch noch ein: Weil ich die gelben Säcke in der Straße stehen sehe, will ich den der Prinzeneltern auch hinausstellen, hebe ihn aus dem Ständer und - er reißt unten auf und alles, wirklich alles, fällt in der Waschküche auf den Boden. Geträumt hatte ich vom Biomüll, Probleme gemacht hat also der Plastikmüll.
Ach ja: Ich bin seit gestern offensichtlich wieder ganz gesund. Glück gehabt, nur zwei matschige Tage, aber keine Erkältung entwickelt.
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