Dienstag, 9. April 2024

Quasi Gazpacho

Heute trank ich zwei große Gläser Tomatensaft, die fast wie Gazpacho schmeckten, und das kam so: Vor einigen Wochen waren, am Tag, bevor wir in den Urlaub fuhren, noch ziemlich viele Tomaten übrig. Zum Teil mussten die dringend weg. Weil ich keine bessere Idee hatte, pürierte ich sie und fror einen Liter davon ein.

Gestern, als ich den ersten Tag nach einem weiteren Urlaub wieder zu Hause war und die Wohnung nach Essbarem durchstöberte, freute ich mich sehr über das Glas Tomatenpüree. Ich habe es über Nacht aufgetaut, heute mit viel Olivenöl, Salz und Pfeffer verfeinert und zum Mittagessen getrunken. Einen Liter Tomaten. Saft, oder eben Gazpacho. Ganz wie ich es sehen möchte 😊 Es passte jedenfalls hervorragend zum immer noch sehr warmen, sommerlichen Wetter.

Erst gestern habe ich auf unserer Terrasse die Schlingpflanzen entdeckt, die im Sommer am Giebel hochranken sollen. Und bisher hielt ich den Ausdruck "man kann etwas beim Wachsen zusehen" immer für eine Übertreibung, aber bei diesen Pflanzen kann ich mir wirklich vorstellen, dass ich sie wachsen sehen könnte, würde ich lange genug hinschauen. Denn heute Vormittag, nur 15 Stunden nach der ersten Sichtung, waren die Triebe schon mehrere Zentimeter länger. Ich konnte sie eine zweite Windung um den Rankstock hochflechten. 

Im Home-Office ging es heute weiter mit Angenehmem und Unangenehmem, morgens dachte ich kurz, ich müsste ungeplant ins Büro fahren, weil das Internet nicht funktionierte. Interessanterweise das LAN nicht. WLAN ging dann. Ich werde nachforschen, ob da der Prinz seine Finger im Spiel hatte und mein Kabel ausgesteckt hat?! Im Laufe des Tages habe ich aber eh beschlossen, ab jetzt öfter mal ohne speziellen Grund ins Büro zu fahren, um meine Fahrradroutine aufrechtzuerhalten. Morgen werde ich gleich damit anfangen.

Pünktlich zum abendlichen Lauftraining am Heiligen Trainingsdienstag begann es zu tröpfeln. Davon ließ sich die Gurkentruppe natürlich nicht aufhalten, umso weniger, als wir heute endlich mal wieder fast komplett waren und zu fünft liefen. Es war der erste Tag des Jahres auf "der 10er", die nur bei Tageslicht gelaufen werden kann und deswegen ist es jedes Jahr ein Fest, wenn es abends das erste Mal lang genug hell für sie ist. Ich machte eine Pace-Ansage, die wir locker erfüllten und bekam dafür völlig unverdient den Spitznamen eines ehemaligen Drill-Trainers aus dem Triathlon-Kader verliehen. Ts. 

Nach dem Training lud der H. ins Haus der Oma, das praktischerweise dort steht, wo wir uns immer treffen, und versorgte uns mit Getränken. Noch sind wir in der neuen Routine nicht eingespielt genug, als dass jemand auch an Essen gedacht hätte, und so mampfte ich gleich beim Heimkommen mit Heißhunger eine riesige Schüssel Avocadonudeln, ich war am Verhungern. So lecker!

Es hätte noch einiges vorzubereiten gegeben für morgen, aber ich war mehr als bettreif.

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