Ach ach ach. Keine Lust zu schreiben gestern.
Heute dann fiel mir als erstes fast das Handy ins Klo, und zwar ganz klassisch: ich hatte es in der hinteren Hosentasche, wo ich es vergessen hatte, als ich die Hose runterzog. Zum Glück fiel es glimpflich neben statt in die Schüssel, sonst hätte ich heute das zweite Handy innerhalb eines Vierteljahres zerstört, und das wäre doch eine unschön hohe Quote.
Weil gestern Klettervormittag mit der A. gewesen war (naja, nur dem Namen nach, in Wahrheit war es ein Bring-dich-auf-den-Stand-nach-den-Osterferien-Vormittag gewesen) und ich am Nachmittag nicht alle fällige Erwerbsarbeit geschafft hatte, setzte ich mich heute zwei weitere Stunden ins Home-office. Zwar am freien Freitag, aber dafür mit dem befriedigenden Gefühl, beim Herunterfahren des Laptops alles Wichtige erledigt zu haben, selbst ein paar unangenehme verzwickte Angelegenheiten.
Im Hause ist anscheinend die Zeit des großen Frühjahsputzes. Nicht nur die N. erzählte mir, dass sie die Wohnung komplett umgestalten wird, damit der kleine L. und Mini-C. ein Tobezimmer bekommen (unseres finden sie ganz toll!), sondern auch die S. und ihr Mann räumten um und baten uns um Tragehilfe beim alten und beim neuen Sofa. Es gefällt mir, dass wir für gut befunden werden, immer noch bei Schleppereien zu helfen. Das tue ich richtig gerne, denn manches ist alleine sehr schwer und zu mehreren ganz leicht. Und obwohl ich das beim Schreiben gar nicht metaphorisch meinte, ist es dann doch auch eine schöne Metapher.
Der Prinz testet gerade eine Stilveränderung, und fast niemandem fällt die wirklich deutliche Veränderung auf. Er und ich amüsieren uns gemeinsam darüber im Stillen.
Bei herrlichstem, heißem Sommerwetter brach ich nach dem köstlichen Mittagessen (Ottolenghi hat's einfach drauf!) in mein Kammermusikwochenende auf. Auf der Hinfahrt spielten wir Quintett-Tetris: 5 Personen und 2 Celli in einem VW Sharan. Nach einigen Versixhen schafften wir es tatsächlich, alle unterzubeingen und die Fahrt war komfortabler, als ich mir das vorgestellt hatte. Aber: Sie begann mit einem Umweg, weil eine von uns fünfen ihre Noten daheim vergessen hatte. Also mussten wir nochmal bei mir vorbei... immerhin bemerkten wir das gleich beim Losfahren.
In der Musikakademie angekommen ging das Programm sofort los. Abendessen oder besser: Abendbrot (hier wird Tradition gelebt, es gibt Käsebrot und Früchtetee, Geld wird bar in Umschlägen eingesammelt und kommuniziert wird per Mail statt Messenger), Vorstellungsrunde (ich bin hier jetzt bekannt als Teil von "Die D. und Ensemble" und anschließend zwei Spielzeiten. Erst mit dem Ensemble von der D. aka meinem Quintett, danach mit neuen Musikpartner:innen.
Die zweite Spielzeit spiele ich als Cello in einem Streichquintett, was mir sehr recht ist, da ich meine Vorurteile gegenüber Blasmusiker:innen hege, pflege und schätze. Was mir nicht so recht ist: Dass wir auf den ersten Eindruck nicht so recht zusammenpassen; mal sehen, ob sich das über das Wochenende noch einruckelt. Sehr viel mehr freue ich mich jedenfalls auf die Spielzeit mit "meinem" Quintett und auf die freie Spielzeit, in der ich entweder üben oder heimlich laufen gehen werde. (Für Sport ist nämlich niemand hier).
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