Ging eigentlich ganz gut los, der Tag, aufgeweckt von den Kirchenglocken um sieben, konzentriertes Zusammenpacken aller Dinge, die ich für die zahlreichen Stationen des Vormittags brauchte, aber dann schaffte ich ihn nur mit Ach und Krach bis zum Ende, diesen Tag.
Passte halt auch gar nicht, dass ich zwischen der Druckerei, wo ich Skripte abgeholt hatte, und der Hausverwaltung, wo ich einen Termin als Verwaltungsbeirätin hatte, einen Platten hatte. Was an und für sich kein Problem war, denn den hatte ich schnell gewechselt - aber leider die Notfallpumpe nicht dabei. Die hing noch am Rennrad. Mist. Glücklicherweise war ich nur einige hundert Meter von zu Hause entfernt, aber das Rad heimtransportieren, aufpumpen (wobei der Schlauch platzte, also gleich nochmal wechseln) und wieder zusammenbauen dauerte eben seine Zeit. Und die hatte ich heute eigentlich nicht. Zuhause wartete nämlich schon der Prinz und scharrte mit den Hufen, um loszufahren Richtung Fränkische.
Ich hatte ernsthaft überlegt, statt klettern zu gehen doch noch die letzten Dinge wegzuarbeiten, die mich von den Osterferien trennten. Aber den Ausschlag gab dann der Ausspruch meines Hausarztes, der mir einen zwar guten Vitamin-D-Spiegel bescheinigte, aber trotzdem riet, alles Tageslicht zu nutzen, das sich mir böte. Also: Stempfermühle.
Und dann passierte es eben doch, wss immer passiert: Ein tiefer Frieden überkam mich, beim Sichern des Prinzen, der Blick auf den Fels, Vogelgeräusche aus dem Wald, sonst nichts.
Wir kletterten mit dem Tageslicht um die Wette, beim Heimfahren gab es ein Eis, alles in allem machte mich der Nachmittag dann doch zufrieden. Und die Verschnaufpause war auch gut, denn am Abend erwerbsarbeite ich weg, was übers Klettern liegengeblieben war, und es wollte sich keine rechte Ferienstimmung einstellen, sondern eher Stress in Hinblick auf alles, was vor der Abreise noch zu tun sein wird (zum Beispiel den verstopften Abfluss des Spülbeckens wieder freikriegen, der sich einen Freitag vor einer Urlaubsreise ausgesucht hatte, um kein Wasser mehr abfließen zu lassen...). Ich sag ja: Ach und Krach.
Toprope:
Stempfermühle, Goosebumps (7/7+)
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