Montag, 4. März 2024

Spaghettimontag März-Edition

Heute morgen ging es mir körperlich gar nicht gut. Ich fühlte mich rundum unwohl, außerdem hatte ich mir am Vortag bei der Heimfahrt von der Prunner Wand das rechte Schultergelenk schmerzhaft gezerrt. Im Sitzen im Auto. Beim Abstützen des Arms auf der Seitentür. Wirklich wahr, kannste dir nicht ausdenken. Solche Schmerzfälle belasten mich über die Maßen, nicht nur wegen des Schmerzes an sich, der schon auch an mir nagt, sondern auch weil ich sofort mögliche Schreckensszenarien im Kopf habe, wie lange das jetzt dauert, was ich alles nicht mehr tun kann mit dem schmerzenden Gelenk/Muskel/was auch immer, welche Pläne alle über den Haufen geworfen werden dadurch. 

Trotzdem freute ich mich auf die Fahrt ins Büro mit Bolle, dem Gravelbike. Den ersten Abzweig im Hainberg fand ich noch, obwohl der Pfad, der bei meiner letzten Fahrt im Schnee noch deutlich als Trampelpfad sichtbar war, heute so mit frischem Grün zugewachsen war, dass er nur noch zu erahnen war. Dann wurde es aber ein ganz anderer Weg als die beiden vorherigen Male, die ich durch den Hainberg gefahren war, der ist wirklich ganz schön groß. Zum Glück konnte ich mich super an der Sonne orientieren: Ich muss ziemlich genau nach Osten, also genau dorthin, wo die Morgensonne am Himmel steht. Deswegen konnte ich mich nicht sehr verfahren, auch wenn ich an einer Stelle in eine Mountainbike-Strecke geriet und ein Stück schieben musste.

Im Büro hatte es 14°, als ich ankam. Nicht zu vergleichen mit der Sonnenhitze gestern am Fels. Brr. Dabei war ich doch streng logisch davon ausgegangen, dass, wenn Samstag Sonne und Sonntag Sonne, dann auch Montag Sonne. Aber: Nach dem morgendlichen Radeln durch den sonnigen Morgen trübte es ein und blieb den restlichen Tag düster. Ich wäre jetzt bereit für Frühling.

Ich war traurig, dass sich mein Zustand den ganzen Tag über nicht wesentlich besserte, denn abends war Spaghettimontag und es hatten sich bereits einige sehr liebe Freund:innen angekündigt. Auf dem Weg vom Büro nach Hause holte ich mir als 1.-Hilfe-Maßnahme eine Fritz Cola (viel, viel Koffein) im Supermarkt. Die wirkte so gut wie erhofft: Als die Gäst:innen eintrudelten (ungewöhnlich früh heute, wir laden immer "ab" 19:00 Uhr ein und normale Ankunftszeit ist eher gegen 20:00. Heute nicht: um 19:15 waren wir fast komplett), war ich einigermaßen wiederhergestellt und konnte die Gespräche genießen. Stichwort Sozialkontakte, was auch in den Gesprächen Thema war, ich bin sehr froh, dass ich diese Freund:innen habe und einen Abend Zusammenreißen haben sie alle wirklich verdient.

Es gab Unmengen Nachtisch: Einen gestürzten Apfelkuchen, Nuss-Joghurt-Creme, Eis mit heißen Beeren und koreanische Überraschungssüßigkeiten. Nach und nach trudelten wir alle ins Zuckerkoma. (Auch die Tomatensoße wurde gelobt).

Die Schwester und die A. waren die letzten auf der Party, darauf konnten sie stolz sein und waren es auch, bis sie sich auf ihre Räder schwangen und durch die kalte Kälte entschwanden. Das war ein sehr schöner Spaghettimontag und die meisten der Anwesenden sehe ich an fest ausgemachten Terminen bald schon wieder, darauf freue ich mich.

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