Osterferienanfang! Und wirklich: Nachdem ich nach einem Vormittag harter Erwerbsarbeit den Computer herunterfuhr, kam das Feriengefühl direkt.
Ein großer Teil der Erwerbsarbeit hatte darin bestanden, 12 Pakete zu verschicken (13, wenn ich ein privates dazuzähle). Ich hatte mir dafür von meinem Haus-Physio einen Bollerwagen ausgeliehen, denn zusammen wogen die Pakete an die 16 Kilo und, hey, was war das für ein tolles Gefährt! Eher ein Panzerchen als ein Bollerwagen, grundsolide, stabil und wendig, so entspannt habe ich selten so viel Gewicht 500 Meter die Straße hinunter transportiert. Dass ich dann beim Postamt vor verschlossenen Türen stand, weil - Überraschung! - Streik: dafür konnte der Bollerwagen ja nichts. Also wieder zurückgezogen, selbst die Preise pro Paket recherchiert und per App frankiert und dann die ganze Ladung zur Packstation gezogen. Wo ich jede Paketmarke einzeln ausdrucken und jedes Paket einzeln einlegen musste. So können die Stunden vergehen.
Der Prinz verbrachte seinen ersten Ferientag damit, das verstopfte Abflussrohr der Spüle wieder freizumachen. Erst hatte ich ein schlechtes Gewissen, ihn alleine arbeiten zu lassen, dann beschloss ich, dass ich, da ich eh nicht helfen konnte, mich auch gleich ganz aus dem Staub machen und eine Stadtrunde drehen konnte. Es gab noch das Geschenk für die M.eistgeliebte Nichte zu besorgen, die, wie der Großteil meiner Familie, im März/April Geburtstag hat. Ganz spontan hatte die C. Zeit, mit mir Kaffee zu trinken und wir begutachteten das neue Café in der Innenstadtbibliothek, von dem wir einen ausgezeichneten Blick auf das Frühlingsfest unten, den heftigen Regenschauer und den darauf folgenden Regenbogen hatten. Frage: Was bedeuten Ferien für dich? Antwort: Kaffee zu trinken, wann immer ich Lust habe, ohne mir Gedanken zu machen, ob es schon zu spät ist und ich deswegen vielleicht abends nicht einschlafen kann 😁
Als ich wieder nach Hause kam, hatte es der Prinz tatsächlich geschafft, den Abfluss zu reparieren. Halleluja! Zur Belohnung sollte es Pizza geben, und auf einstimmigen Wunsch hin machten wir die selber. Also zog ich nochmal los in den Supermarkt, gefühlt zum vierten Mal heute, weil diesmal Knoblauch fehlte und die beste Pizza einfach Knoblauchöl braucht. Sie war köstlich und ich schaffte die beiden letzten Stücke nicht mehr, so satt war ich.
Was wir nicht getan haben: Gepackt für unseren geplanten Aufbruch morgen nach Fountainbleau. Ich bin aber recht entspannt - entweder wir sind morgen rechtzeitig fertig, um loszufahren, oder wir bleiben eben noch eine Nacht länger hier.
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