Wetter | Durchwachsen und erstaunlich schnell wechselnd. Es scheint sich einzubürgern, dass die ganze Gruppe morgens träge in des S. Wohnung herumhängt, bis irgendjemandem auffällt, dass das Wetter aufklart, und dann wird es ganz schnell sehr hektisch, bis alle mit gepackten Rucksäcken in den Autos sitzen und wir in das Bouldergebiet fahren. Trotz nächtlichen und morgendlichen Regens trockneten die Felsen in Sonne und Wind im Laufe des Vormittags erstaunlich schnell, so dass wir an sehr vielen bouldern konnten.
Bouldern | Gestern im Gebiet L'Elephant Est (?), wo die Boulder überhaupt nicht gekennzeichnet sind, fiel mir das Anfangen ziemlich schwer. Ab Mittag hatte ich aber dann viel Spaß mit dem Prinzen, der mit mir den blauen Parcours im Hauptsektor durchspielte. Das war wie eine Schnitzeljagd von einem zum nächsten Boulder und wenn es nicht zu regnen begonnen hätte, hätten wir das sicher noch eine weitere Stunde durchgezogen. Jedenfalls weiß ich seitdem, dass mir die Parcours im Moment mehr Spaß machen als die Rätsel-Einzelboulder und deswegen kletterte ich heute einige aus dem blauen Parcours im Roche aux Sabots und besorgte mir außerdem in Fountainbleau den Parcours-Topo. Und damit beginnt das Ganze Sinn zu machen - es gibt sogar Kästchen zum Abhaken 😀
Befinden | Gestern Abend hatte ich unangenehmes Bauchgrimmen. Nach dem Ankommen in der Wohnung legte ich mich eine Stunde in den Van Norbert in der Hoffnung, dass es wieder aufhörte; tat es leider nicht. Erst über Nacht verschwand es zum Glück dann wieder.
Das Bauchweh hatte zwar meiner Meinung nach nichts mit dem Essen zu tun, aber generell ist mir ständig ein bisschen flau, seitdem wir im Urlaub sind, weil wir alle hier ständig Süßkram futtern, morgens und zwischendurch. Und abends wird immer ordentlich aufgekocht und ich konnte bisher nie aufhören zu essen, bevor mir schier der Bauch platzte (auch gestern nicht. Hunger hatte ich, trotz Bauchweh 🙃)
Ich bin von oben bis unten voll blauer Flecken und Schrammen vom Bouldern, besonders den Musikantenknochen im linken Ellenbogen hat es schmerzhaft erwischt, autsch.
Vanlife | Es ist echter Luxus, dass wir vor der Wohnung des S. auf seinem Stellplatz stehen dürfen; direkt am Waldrand, an einem absolut ruhigen Fleckchen und mit der Möglichkeit, uns jeden Abend zu siebt beim S. in der Wohnung zum Kochen und Essen zu treffen. Heute habe ich mich sogar dazu durchgerungen, mal zu fragen, ob ich mir in seiner Dusche die Haare waschen darf - dafür ist es draußen echt zu kalt. Überhaupt wäre etwas mehr Sonne schön, um auch außerhalb des Vans Zeit verbringen zu können, aber so war das ja schon zu Madrider Zeiten: Por Semana Santa, lluvia o viento, de lo contrario, no es santa. Heute habe ich also, weil ich dafür nicht raus in die Kälte wollte, zum ersten Mal im Van Norbert mein Spagat-Training gemacht und unglaublicherweise für alle Übungen Platz gefunden.
Wald | Der Wald von Fountainbleau ist wunderschön. Da kann selbst das nicht-ganz-so-toll-wie-erhoffte Wetter nichts dran ändern.
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